Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 11
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
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Monumental. A solo dance work made with labour

Performance von Martin Hansen
Im Rahmen von 8. Tanznacht Berlin 2014

Ein Tanzsolo aus Geschichte, zum Leben erweckt durch Arbeit. „Monumental“ widmet sich der Rekonstruktion von Anna Pavolvas bahnbrechendem Solo „Der sterbende Schwan“ von 1905. Ausgehend von der Begegnung mit dem historischen Material erkundet Martin Hansen die Spannung zwischen der Erzeugung von Authentizität und Identität, zwischen Historie und Zeitgenossenschaft. Lassen sich die Toten zum Leben erwecken? Haben wir wirklich uns emanzipiert von den kanonischen Werken des Balletts? Wie nehmen wir Schönheit heute im Kontext des zeitgenössischen Tanzes wahr und brauchen wir sie? Auf der Suche nach der ungebrochenen Relevanz und Faszination eines markanten Moments der Tanzgeschichte bewegt sich „Monumental“ auf der Grenze der Konventionen von Lecture Performance, Rekonstruktion und Dokumentarischem Theater.

Choreografie und Tanz: Martin HansenMit freundlicher Unterstützung von Eric Green, Melanie Jame Wolf, Louise Pain und Augusto Siccardi und HZT Berlin.

Martin Hansen

Martin Hansen (AUS/DE) ist ein in Berlin lebende*r Choreograf*in und Künstler*in, die/der mit performativen Medien sowohl im Theater als auch im Galeriekontext arbeitet. In Martins Arbeiten geht es um die Aktivierung und Entfaltung queerer Zeitlichkeiten rund um den tanzenden Körper und die Ökonomien der Macht, die das Theater tragen. Für seine /ihre Praxis nutzt Martin Archive in Form von bestehenden Foto-, Film-, Video- und GIF-Sammlungen, um Erinnerung und Zeit kritisch zu erforschen. Geister als generative Figuren und Strukturen sind ein wiederkehrendes Thema in seinen Arbeiten und oftmals ein Ausgangspunkt für diese. Choreografie fungiert für Martin dabei als Organisationsprinzip und dient dazu, Beziehungen zwischen Körper, Objekt, Bild, Text und Ort zu aktivieren. Martin war 2013 Danceweb-Stipendiat und wurde 2012 von der Zeitschrift „tanz“ zu Deutschlands Tänzer des Jahres gewählt.