Gerald Pirner arbeitet nach seinem Studium der Theaterwissenschaften und Philosophie als Kunstkritiker, Lektor für den Kreuzberger Verlag Schwarze Risse und schreibt für verschiedene Zeitschriften Artikel zu den Themen Fabrikarbeit und soziale Kämpfe. Nach seiner Erblindung 1989 aufgrund von Retinitis pigmentosa macht er 1992 eine Ausbildung zum Mediendokumentar bei der Sächsischen Zeitung in Dresden und beginnt hernach im Jahr 2006 als Essayist für das Onlinemagazin kultura-extra zu schreiben. Im Jahr 2014, gründet er "Gerald Pirner - Texte zu Kunst", eine Webseite, auf der er Essays über Bildende Kunst, Theater, Musik und Film aus der Perspektive eines Blinden veröffentlicht. Seit 2019 arbeitet er mit Gravity Access Services als Berater und Co-Autor von Audiodeskriptionen. Er arbeitet zudem bei diversen Tanzperformances und Installationen im Bereich Audiodeskription für die Sophiensäle. 2015 beginnt er sich mit Fotografie zu beschäftigen und gründet 2017 u.a. mit dem Fotografen Karsten Hein das Fotostudio für Blinde Fotograf*innen in Berlin. Er arbeitet vor allem in der Technik des Lightpainting. In verschiedenen Ausstellungen waren seine fotografischen Arbeiten zu sehen, zuletzt im Juni 2021 in der Forumausgabe von f/stop dem Festival für Fotografie Leipzig.
www.geraldpirner.com