Sonja Pregrad (Kroatien) ist eine Tanzkünstlerin, Performerin, Organisatorin und Kollobarateurin, die zwischen Zagreb (Kroatien) und Berlin (Deutschland) lebt. Das Aufwachsen in einem osteuropäischen, ehemals sozialistischen Land ist wahrscheinlich eines der Dinge, die ihr Verständnis von Kunst als stets relationales, kollektives und kontextbezogenes Unterfangen geprägt haben. Sie war an verschiedenen Initial-Initiativen innerhalb der Kunstgemeinschaft in Zagreb beteiligt. Sie ist Gründerin und Produzentin des Festivals Improspekcije (seit 2007), der künstlerischen Plattform Fourhanded und des Programms Antisezona im Museum für zeitgenössische Kunst. In ihrer Arbeit als Choreografin versteht sie Tanz immer als relationale Geste. Ihre Choreografien reichen von der Neuerfindung körperbasierter Praktiken bis hin zur Wiederaneignung von Performance-Formaten. Sonja hat sowohl eigene Werke geschaffen als auch verschiedene langfristige künstlerische Kooperationen entwickelt und ihre Arbeiten international aufgeführt. Sie erhielt den kroatischen Theaterpreis für die beste weibliche Performance und das beste Werk insgesamt, zwei kollektive Preise der Kroatischen Tanzunion und eine besondere Erwähnung auf der 26. Slawonien-Biennale. Als Performerin hat sie u. a. mit den Choreographen Meg Stuart und Isabelle Schad sowie der bildenden Künstlerin Sanja Iveković zusammengearbeitet.