Mein Unterricht kreist um das Bedürfnis, die gegenwärtigen Körper an einem sicheren Ort zu verkörpern. Durch Improvisation und kompositorische Aufgaben regt das Training zu einer Bewegungsforschung an, die auf der Frage basiert: Was brauche ich, um mich sicher zu fühlen? In drei unterschiedlichen Phasen geht die Praxis von der Idee eines biografischen und vielfältigen Körpers aus, der nicht nur geschickt und technisch ist. Daher ist der Kurs offen für alle, die bereit sind, sich in einem gegenwärtigen Raum zu bewegen, in dem Menschen sich bewegen, um Performativität durch Präsenz, Verantwortung, Bewusstsein und Sicherheit zu üben. Der erste Teil des Kurses besteht aus einem Body Mapping und einem physischen Selbstgespräch über die eigene Bewegung. Hier definieren die Tänzer*innen ihren eigenen Raum, indem sie sich mit ihrem Körper verbinden und verstehen, was ihr Körper braucht, um sich sicher zu fühlen. Im zweiten Teil entwickelt sich das Selbstgespräch zu einem Dialog mit einem*einer anderen Partner*in. Hier bewegen sich die Tänzer*innen durch verschiedene improvisierte Partituren über die Definition von Grenzen und Gemeinsamkeiten. Im dritten Teil weitet sich dieser Dialog schließlich auf alle Teilnehmer*innen aus, die durch die unterschiedlichen Kompositionen und Bedürfnisse des Raums einen gemeinsamen Tanz erproben. In der Klasse kann es zu Körperkontakt, Lachen, Tränen, Schreien, Diskussionen, Verwirrung und dem Unbekannten kommen. Bevor du kommst, stelle sicher, dass du deine Erwartungen zurückstellst und dich damit wohlfühlst, so dass jede Person gleichzeitig auf die Anderen eingehen kann und gleichzeitig auch unabhängig bleibt. Verantwortung zu teilen bedeutet auch, denjenigen, mit denen man sie teilt, Anerkennung zu zollen. Deshalb möchte ich mich bei Allen bedanken, die mir in diesem Prozess geholfen haben, insbesondere bei Elvan Tekin für all ihre Werkzeuge, ihre Hilfe, ihre Zigaretten, ihren Kaffee, ihre Freundschaft und bei Victor Gonzalez für all das Leben, die Liebe und die Unterstützung.