Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 3
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
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Photo: Libor Galia

Tragedy of Dancing Comic (ausgebucht)

Performance-Projekt mit Breeanne Camille Saxton

Tragedy of the Dancing Comic ist eine spielerische Tanztheater-Studie über körperliche Komik, offen für Menschen jeglicher Herkunft. Lernen, wie der Körper Lachen erzeugt. Wir beginnen mit der Frage, was körperliche Performance für uns bedeutet, was sie für uns bedeutet hat und was sie bedeuten kann. Ohne zu pedantisch zu werden, lädt dieses Projekt die Teilnehmer*innen dazu ein, sich mit der Semantik der Bewegung zu befassen, eingehend darüber nachzudenken, was sie tun, wenn sie auftreten, und die Art von Bedeutung zu diskutieren, die einem bewegten Körper innewohnt. Der Körper, die Stimme und die Präsenz bei der Aufführung werden durch Einstimmungsübungen, Spiele und Aufgaben aus dem zeitgenössischen Tanz, dem Qi-Gong, den Schulhofspielen der Kindheit, dem Improvisationstheater, dem Butoh, der Stand-up-Comedy und der Stimmbildung geschult. Diese Einstimmung wird uns zum Prozess der unmittelbaren Aufführung führen, während wir ein Verständnis des Satzes "die Praxis ist die Aufführung und die Aufführung ist die Praxis" entwickeln.  Die Gruppe wird sich mit Instant-Performances, Diskussionen und der Verfeinerung des Materials befassen, um eine Work-in-Progress-Show zu entwickeln. Die Teilnehmer*innen erwartet ein kollaboratives Umfeld, in dem ihre eigenen Stimmen, Interessen und Aufführungs-/Forschungsgeschichten ermutigt werden, sich zu vertiefen und im Zusammenspiel mit Saxtons Bewegungsmaterial und Perspektive zu entfalten. Auf den Schultern der Oper stehend, werden wir uns mit der Beziehung zwischen Tragödie und Komödie auseinandersetzen. Durch den Tanz werden wir den Rhythmus des Lachens und das Timing der Tragödie kennen lernen. Die Strukturen des Komödienschreibens werden uns durch unseren Kompositionsprozess leiten. Wir werden den Wert und die Geschichte der Ernsthaftigkeit im zeitgenössischen Tanz dekonstruieren. Wir erforschen die Beziehungen zwischen Komödie und Tanz, dem Körperlichen und dem Theatralischen, dem Persönlichen und dem Öffentlichen, dem Darsteller und dem Publikum. Ihr seid eingeladen, das Lachen sehr ernst zu nehmen.
P.S. Man muss nicht lustig sein, um lustig zu sein.

Kosten: 190 € / erm.: 170 € / professionelle Tänzer*innen: 150 €

Zusätzlich findet eine Contemporary Klasse mit Breeanne Saxton vom 01.01.- 16.02.2022 statt | Mo & Mi 18:10-19:40
Mit einem vielseitigen Trainingshintergrund, der athletischen Gymnastik, Horton-Limon, Release-Technik und zeitgenössische Bodenarbeit, trainiert Saxtons zeitgenössische Technikklasse die Muskeln, um das Skelett durch Effizienz, Ausrichtung und intelligente Nutzung des Körpers in Bewegung zu pflegen. Beginnend mit einer Abfolge von bild- und energiebasierten Aufwärmübungen werden die Schüler*innen individuell und in der Gruppe rhythmische, räumliche und qualitative Herausforderungen meistern. Im weiteren Verlauf des Kurses wird choreografisches Material erarbeitet, das den Teilnehmer*innen die Möglichkeit gibt, Spezifität, Gruppensynchronität und Leistung zu erfahren.

Breeanne Camille Saxton

Breeanne Camille Saxton ist eine Choreografin, Musik-Performerin, Lehrerin und Performerin, die derzeit in der Kleinstadt Berlin, Deutschland, lebt. Nach ihrem BFA-Abschluss in modernem Tanz an der University of Utah im Jahr 2015 hatte Breeanne das Vergnügen, mit einer Vielzahl von Künstler*innen und Kompanien auf der ganzen Welt zu arbeiten und zusammenzuarbeiten. Sie teilt ihre Zeit gleichmäßig zwischen Choreografie, Performance und Unterricht auf, wobei sich die drei Praktiken ständig gegenseitig beeinflussen. Sie hatte die Ehre, Kompanietänzerin der Ririe Woodbury Dance Company zu sein und die Werke von Ann Carlson, Raja Feather-Kelly, Joanne Kotze, Doug Varone, Daniel Charon, Adam Barruch und Alwin Nikolais mit Alberto Del Saz von der Murray-Louis Foundation weltweit aufzuführen. Weitere Künstler*innen, mit denen sie zusammengearbeitet hat, sind Laja Martin, Alica Minar, The Utah Opera, Daniél Desnoyers, Jasmine Ellis und Yael Cibulski, Nichele Van-Portfleet, Graham Brown, Steve Koester, Kyle Lang, Brianna Lopez, Anima May, Molly Heller, Eric Handman, Shaun Boyle, Scott Wells, Yanis Adoniou und Scotty Hardwig. Ihre Choreografien wurden in verschiedenen Theatern und Veranstaltungsorten auf der ganzen Welt gezeigt. Ihre jüngste Arbeit legaxy xx wurde mit dem 3. Preis in Choreografie beim Stuttgarter solotanz theater festival und dem 3. Solopreis beim Masdanza Festival 2021 ausgezeichnet. Sie spielt zudem E-Bass und tritt in ihrer weiblichen Post-Punk-Band unter einem Alter-Ego auf.
Level: Bewegungserfahrung
Mo + Mi 20:00 - 22:00
Showing: 16.02.2022 / 21:00
Anmeldung: mueller@tanzfabrik-berlin.de
Phone 030.786 58 61

en | ab 03.01.22