Tanzfabrik
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Schule
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Marlen Pflueger

Die gebürtige Marburgerin Marlen Pflüger arbeitet als freischaffende Tänzerin, Choreografin, Lehrerin und Soundkünstlerin in Berlin. Ihre Bewegungspraxis basiert auf einem queer-feministischen, intersektionalen Ansatz mit dem Anreiz, die Art und Weise, wie mensch Körper betrachtet und bewegt, bewusst zu autonomisieren, inspiriert von somatischen und performativen Praktiken. Sie nutzt Tanz als kollektive Ermächtigung, um feststehende Kategorien und Ästhetiken aufzumischen. Marlen schloss ihr Bachelor-Studium in zeitgenössischem Tanz am Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance in London mit Auszeichnung ab und gewann den Simone Michelle Award für herausragende Leistungen im Bereich Choreografie. Während ihrer Zeit in London gründete sie das queer-feministische Tanzkollektiv MassHysteria, mit dem sie an verschiedenen Festivals und Veranstaltungsorten auftrat, insbesondere dem Tate Modern, dem Victoria and Albert Museum, dem Resolution Festival und der Dampfzentrale Bern. Nach dem Abschluss des Tanzprogramms Performact in Portugal (2020) wurde Marlen für eine choreografische Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut engagiert. Darüber hinaus war sie als Dramaturgin für das Performance Project der Tanzfabrik in Berlin mit Danilo Andrés tätig. Als Tänzerin und Assistentin arbeitet(e) Marlen mit verschiedenen experimentellen Bewegungskünstler*innen zusammen, unter anderem Doris Uhlich, Leah Marojevic, Katharina Senzenberger und Valentina Bordenave. Präsentiert wurde diese Arbeit u.a. in den Uferstudios, Sophiensaele, PAF, Brotfabrik (Berlin), Friche Belle de Mai (Marseille), Tanzhaus (Bern), Theater Albatross (Sweden), YARAT Art Center (Baku) und Tanzhaus NRW (Düsseldorf). Derzeit vertieft Marlen ihr Interesse an somatischen Praktiken und nimmt an einem Unfold/Alexander Technique Kurs unter der Leitung von Valentina Bordenave teil.

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Photo: Diego Andrés Moscoso