Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios / Heizhaus Bühne
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Photo: Armin Hokmi Kiasaraei

Shiraz

Performance · Premiere von Armin Hokmi
Im Rahmen von Fold – Far, Far Away

Tickets
«Shiraz» ist eine Choreografie für sechs Tänzer*innen, in der sich Bewegungen und Gesten zu einem Gewebe verbinden.  Ihre eindringliche Energie, ihre gemeinsamen Momente der Konvergenz und ihr Transit einer Sphäre von Ausdrücken und Koordinaten stehen im Fokus der Aufführung. Ein pulsierender Tanz, durchdrungen von einem Gefühl der Verzauberung und Sehnsucht.

Den Ausgangspunkt für dieses Stück bildet das Shiraz Arts Festival. Ein Festival für Live-Art, das zwischen 1967 und 1977 im Süden des Irans stattfand und die Beziehung zum Publikum und die Modalitäten der Rahmung von Kunstwerken radikal neu überdachte. Gemeinsam mit dem Team versetzt Armin Hokmi das Festival in die Gegenwart und gibt ihm so ein neues Gesicht.

«Shiraz» ist gleichsam Hommage als auch fiktiver Schauplatz. Es versucht, die Ambitionen des Festivals und seine Liebe zu den Live-Künsten, ihre Autonomie als Kunstformen und ihre gemeinsamen Wurzeln über geografische Grenzen hinweg neu zu erfinden.

02.03. Artist Talk nach der Performance

Barrierefreiheit
Die Vorstellung dauert ca. 45 Minuten und findet im Heizhaus statt. Sprache hat keine Relevanz für das Verständnis der Performance.

Relaxed Performance :
Relaxed Performances möchten alle Besucher*innen willkommen heißen, für die das lange Stillsitzen im Theater eine Barriere darstellt (zum Beispiel Autist*innen, Menschen mit Tourette, mit Lernschwierigkeiten oder chronischen Schmerzen). Geräusche und Bewegungen aus dem Publikum sind willkommen. Besucher*innen, die den Saal verlassen müssen, können dies tun und wieder zurückkehren.Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen wird ein Pre-Boarding (früher Sitzplatz) sowie eine begrenzte Anzahl von Sitzsäcken angeboten. Beides kann unter ticket@tanzfabrik-berlin.de reserviert werden.

Die barrierefreien Toiletten befinden sich im Foyer der Studios 3, 4 und 5 sowie im Erweiterungsbau des Heizhauskomplexes (am Schornstein). Zum Heizhaus gelangt man zusätzlich zur Rampe mit 5,2% Steigung über eine weitere 6,80 m lange Rampe mit 6%igem Neigungswinkel. Rollstuhlplätze sind verfügbar.

Bei weiteren Fragen zu den Zugangsvoraussetzungen für diese Aufführung wenden Sie sich bitte an: presse@tanzfabrik-berlin.de.

Weitere Informationen zur Barriere-Freiheit finden Sie auf unserer Website unter:

Armin Hokmi

Armin Hokmi ist ein Künstler, der mit Live-Performance an der Grenze zwischen Theater und Tanz arbeitet. Er begann seine künstlerische Arbeit 2009 als Performer in einem unabhängigen Theater in Rasht, Iran. Später setzte er seine Arbeit und sein Studium im Ausland fort, um Erfahrungen mit verschiedenen performativen Praktiken, Medien und Ausdrucksformen zu sammeln. Er hat einen B.A. in Schauspiel von der Norwegischen Theaterakademie (2015-2018) und hat seinen M.A. in Solo/Dance/Authorship am HZT Berlin (2019-2021) erhalten. Er arbeitet mit Texten, Tänzen und Choreografien. Zu seinen jüngsten Arbeiten gehören «Passages» (2019), «Public Dance», «Permutable Stage» (2021) und «International Dance» (2022), das in den Uferstudios in Berlin uraufgeführt wurde. Als Tänzer und Performer hat Hokmi unter anderem mit Künstlern wie Mette Ingvartsen, Kasper Ravnhøj, Hooman Sharifi und Phillip Zarrilli zusammengearbeitet. Derzeit lebt und arbeitet er in Berlin.
Dauer: 45 Minuten
Pay what you can (10€/15€/20€/25€) 
Tickets
Konzept & Performance: Armin Hokmi
Tanz & Performance: Daniel Sarr, Luisa Fernanda Alfonso, Aleksandra Petrushevska, Efthimios Moschopoulos, Johanna Ryynänen, im Wechsel mit Xenia Koghilaki und Charlotte Madeleine Utzig, Emmi Venna 
Musik: EHSXN, Reza R
Bühnenbild & Beleuchtung: Felipe Osorio Guzmán, Vito Walter
Im Gespräch mit: Emmi Venna
Kostüme: Moriah Askenaizer
Konsultation & Archivstudie über das Shiraz Arts Festival (1966-1977): Vali Mahlouji
Dank an: Rasmus Jensen, Diletta Sperman, Ellen Söderhult

Eine Produktion von Armin Hokmi Kiasaraei
Koproduktion: Montpellier Danse, Rosendal Teater (Trondheim), Dansehallerne (Kopenhagen), Black Box teater (Oslo), Tanzfabrik (Berlin). 
Unterstützt von:: Arts Council Norway, Nordic Culture Fund, FFUK, Nordic Culture Point
Residenz unterstützt von: Montpellier Danse, Tanzfabrik (Berlin), Lake Studios (Berlin), Uferstudios (Berlin), DAVVI Center for Performing Arts Hammerfest
Research Zeitraum unterstützt von: Dis-Tanzen
Danke an: Rasmus Jensen, Diletta Sperman, Ellen Söderhult, Theatre Haus Berlin


↪ WEITERE BIOGRAFIEN

Aleksandra Petrushevska
ist eine Tänzerin und Choreografin aus Nordmazedonien, die in Berlin lebt. Sie begann ihre künstlerische Arbeit als Tänzerin, Choreografin und Dozentin für zeitgenössischen Tanz in Nordmazedonien mit dem Skopje Dance Theater. Sie ist Absolventin des BA-Studiengangs am HZT Berlin. Sie realisierte Projekte in Zusammenarbeit mit Lokomotiva - Neue Initiative für Kunst und Kultur aus Nordmazedonien. Zurzeit ist sie als Tänzerin für die neue Produktion von INSEL des Künstlerduos Enrico Ticconi und Ginevra Panzetti engagiert.

Luisa Fernanda Alfonso ist eine in Deutschland lebende kolumbianische Tänzerin. Sie studierte Tanz an der Folkwang Universität in Essen und den M.A. Solo/Dance/Authorship am HZT in Berlin. Ihre Arbeit Masterpiece war Teil des Les Urbaines Festivals, des Tanz NRW Festivals, des The Carrier Bag Festivals und der Performance-Reihe Park im Kunstverein München. Sie arbeitete u.a. mit Künstler:innen wie Leila Hekmat, caner teker, Roman Pfeifer, Sanna Helena Berger, The Düsseldorf Düsterboys, Xenia Koghilaki, Ben J. Riepe zusammen.

Daniel Sarr begann sein Studium an der Norwegian National Academy of the Arts im Alter von 16 Jahren und schloss 2012 mit einem Bachelor in Jazz ab. Er ist auf Hip Hop und Jazz spezialisiert, aber ist auch in verschiedenen anderen Stilen ausgebildet. Daniel hat mit verschiedenen Unternehmen und Choreografen zusammengearbeitet, darunter: Oslo Danse Ensemble, Subjazz,,Jo Strømgren, Fredrik Benke Rydman (Schweden), Ole Martin Meland, Lise Tiller & Nakul Dev Mahajan (USA/Indien).

Johanna Ryynänen (she/they) ist eine in Berlin lebende Tänzerin, Performerin und Choreografin aus Finnland, die 2022 den BA-Studiengang "Tanz, Kontext, Choreographie" am HZT Berlin absolvierte und 2018 das "Diploma in Bühnentanz" an der Tanzakademie Balance 1 erwarb. Dey sind neugierig darauf, westliche Vorstellungen von Individualität herauszufordern, ohne dabei persönliche Geschichten und Perspektiven auf gesellschaftliche Themen auszulöschen.

Efthimios Moschopoulos wurde 1992 in Kefalonia geboren und ist ein griechischer Tänzer, der derzeit in Athen lebt. Er ist Absolvent der Greek National School of Dance (KSOT). Als Performer und Tänzer hat er unter anderem mit Ginevra Panzetti und Enrico Ticconi, Euripides Laskaridis, Romeo Castelllucci, Christos Papadopoulos, Sofia Mavragani, Pierre Bal-Blanc, Cally Spooner, Xenia Koghilaki, Andonis Foniadaki in Produktionen zusammengearbeitet, die sowohl in Griechenland als auch im Ausland aufgeführt wurden.

Xenia Koghilaki ist im Bereich der darstellenden Künste als Tänzerin und Choreografin tätig. Sie ist Absolventin der Greek National School of Dance und der Fakultät für Architektur an der Universität Patras. Seit 2019 lebt und arbeitet sie in Berlin, wo sie das Masterstudium Solo/Dance/Authorship (SODA) Programm des HZT absolvierte.  Sie hat verschiedene kollaborative Arbeiten geschaffen und als Tänzerin unter anderem mit Kat Válastur, André Uerba, dem Chto Delat Kollektiv, der Porson's Khashoggi Company und der Hellenic Dance Company zusammengearbeitet.

Moriah Askenaizer (geb. in Los Angeles, CA) ist Kostümbildnerin und Malerin und arbeitet in den Bereichen Tanz und Performance. In Moriahs Kostümen, Recherchen und Gemälden geht es um Ökologie, zeitgenössische Mystik und die Geschichte des Unsichtbaren. 2018 schloss Moriah die Meisterschule an der Städelschule-Hochschule für bildende Künste in Frankfurt am Main ab, wo sie unter der Mentorenschaft von Haegue Yang und Amy Sillman studierte.

Emmi Venna arbeitet als Choreografin, Tänzerin, Autorin und als Teil von Kurator:innenteams. Vennas Prozesse verbinden die Neugier auf die Erfahrung eines gelebten Körpers, die Erforschung der Tanz- und Kunstgeschichte, das Spiel mit fiktiven Dimensionen und die Suche nach dem magischen Potenzial der Aufführungssituation. Zu ihren jüngsten Arbeiten gehören die Performance-Serie "This world that we imagine in this room, might be used to gain access to other rooms, other worlds, previously unimaginable" (Kiasma Theatre, 2023), die Auftragschoreografie "CORE" für das TaDaC-Kollektiv (Zodiak, 2021) und die Soloarbeit Fabulous Muscles (Mad House Helsinki, 2020).