Tanzfabrik
Berlin
Schule
Schule
Kreuzberg 3
Möckernstr. 68
10965 Berlin
LEVEL:
O
sara_lu
Photo: Andi Weiland

Vibrant Body

Kurs mit Sara Lu, Soroa Lear

VIBRANT BODY ist ein offener Bewegungskurs. Die Klasse basiert auf der Grundlage, dass Bewegungen in jedem von uns zu jeder Zeit existieren, und sie ist eine Anerkennung und Wertschätzung dieser Bewegungen und der Empfindungen, die wir durch sie erleben können. Indem wir die Funktionalität unseres Körpers - seine Anatomie, Schichten und Beweglichkeit - verstehen und erleben, können wir aktiven Einfluss auf unsere Bewegungen nehmen und uns gleichzeitig äußeren Kräften hingeben, die diese beeinflussen. Unsere Bewegungen erzeugen Empfindungen in unserem Körper, die wiederum den Fortlauf unserer Bewegungen anregen und erzeugen können.

In dieser angeleiteten, kollektiven Praxis arbeiten wir eng mit der Musik zusammen, die den Unterricht begleitet, und lassen weitere äußere Einflüsse auf unsere Bewegungen wirken. In VIBRANT BODY geht es um ein inneres und sensorisches, individuelles und kollektives Erlebnis von Tanz, wobei es nebensächlich wird, wie die Bewegungen aussehen. Daher ist der Kurs offen für alle, die an Bewegung interessiert sind, unabhängig von ihrer Erfahrung im Kontext eines Tanzkurses.

Diese Praxis findet unter anderem Inspiration in Sidra Bells Methodik, Gaga, Dose of Pleasure von Alvin Collantes und unserer jeweiligen persönlichen kreativen Praxis.

Sara Lu vertritt Soroa im März und April.

Sara Lu

Sara Lu (she/they) ist eine in Berlin lebende Performerin, Bewegungsregisseurin und Moderatorin mit einem Hintergrund in Ballett, zeitgenössischem Tanz und Butoh. Auf ihrer künstlerischen Reise sucht Sara ständig nach authentischem Ausdruck und Werkzeugen, um innere Erfahrungen mit der physischen Welt zu verbinden. Dabei erforschen sie somatisches Bewusstsein, den Einsatz von Stimme und Klang sowie verschiedene Tanz- und Bewegungsansätze, die sich auf somatische Praxis, innere Impulse und Butoh konzentrieren.
Aufgewachsen in einer Familie von Aktivisten, hat sich Sara zu einer Künstler*in entwickelt, die sich leidenschaftlich gegen Ungleichheiten und Diskriminierung einsetzt, sowohl im künstlerischen Prozess als auch in der Begegnung mit der Performance. Seit 2016 arbeitet Sara als Hauschoreograf*in am RambaZamba Theater, einer inklusiven Einrichtung, die Künstler*innen mit Behinderungen fördert.
www.saralu.de

Soroa Lear

Soroa ist Tänzerin, Performerin und Autorin und lebt in Berlin. Sie schloss ihr Studium des zeitgenössischen Tanzes und der vergleichenden Literaturwissenschaft am Reed College ab, wodurch ihr Interesse an den Überschneidungen zwischen kritischer Theorie und Bewegung geweckt wurde. In ihrer Praxis erforscht sie die Art und Weise, wie Bewegung eine Neuordnung unserer Subjektivität ermöglichen kann, indem sie Relationalität, Vergnügen und körperlichen Affekten erlaubt, unser Selbstverständnis zu bestimmen. Ihre Praxis ist stark von Gaga, Kontaktimprovisation und der Berliner Nachtclubkultur beeinflusst - etwas, das sie dank eines Forschungsstipendiums, das sie 2019 erhielt, vier Monate lang praktizieren und studieren konnte. Sie hat unter anderem mit Carla Mann, Mehdi Farajpour, Miguel Pereira und dem Oriantheater zusammengearbeitet und ist dort aufgetreten. Soroa hat auch eigene Stücke wie "Serpientes" (2019) und "The Body That Talks" (2018) choreografiert und als Lehrerin in Portland, OR, gearbeitet, wo sie Improvisation unterrichtete.