Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 5
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
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Photo: Mayra Wallraff / The photo was taken during a press shoot directed by Nima Sené for her multimedia performance "auf den weg zu mir/auf den weg zu dir" (Sophiensäle 2021).

hair pulling (AT)

Time to Meet · Showing von Virginnia Krämer aka Ogechi
Im Rahmen von Emerging Change Prologue

Screening / Performance / Interaktiver Artist Talk

„hair pulling“ (AT) seziert Fragen rund um ein individuelles sowie kollektives Schwarzes, möglicherweise queeres Verhaltensmuster; hair pulling/Haardenken/hair thinking. Als everlasting Politikum, Wissensquelle und Lernort für Schwarze Geschichte(n), für Arten und Weisen des Kümmerns um sich selbst und andere, wird Afrohaar zum Ausgangspunkt dieses Prozesses. Dabei nimmt dieser mitunter die Physikalität des Vorgangs in den Blick: Wann ziehe ich Knoten aus meinen Haaren? Warum ziehen wir Knoten aus unseren Haaren? Was passiert dabei gedanklich, physisch, haarlich? Wie korreliert der Vorgang mit Rassismus-basiertem Stress? Wie klingt hair pulling? Warum lehnt sich mein Oberkörper meist nach links während des Ziehens? Was können wir übers Ziehen, Suchen, Parten, Wachsen und die Kraft unserer Finger lernen? „hair pulling“ bepflanzt im Kontext einer Praxis, die basierend auf meinem choreografischen Forschungsprozess zu Schwarz und Adoptiert sein entwickelt wurde, den Haar-Aspekt; Roots (past), present (body) und future (hair) strukturieren dabei unterschiedliche performative und somatische Zugänge, die gemäß des afrofuturistischen Prinzips ineinander fließen und sich gegenseitig bedingen.

24.05.2023 Artist Talk im Anschluss an das Showing 

Virginnia Krämer aka Ogechi

Virginnia Krämer aka Ogechi (sie/ihr) ist Performerin, Tanzvermittlerin, interdisziplinäre Künstlerin und Mama. Wesentliche Aspekte ihrer Arbeit beinhalten verkörperte Forschung, Heilpraktiken sowie den Versuch, gesprochene und geschriebene Worte als Container für Bestandsaufnahmen und Nuancen dieser Prozesse zu nutzen. 2022 war Virginnia Krämer in ihrem ersten Solo „auf den weg zu mir/auf den weg zu dir“ in den Sophiensälen zu sehen. Diese multimediale, installative Performance mit Bezug auf das gleichnamige Gedicht der afrodeutschen Lyrikerin May Ayim erarbeitete sie zusammen mit Nima Sené. Als Gründungsmitglied des FemBlack Performance Collectives war Virginnia Krämer Teil der Performance-Residenz von Afropolitan. Sie hat bereits auf Kampagel, im GropiusBau, den Uferstudios sowie im Ballhaus Naunynstraße und der Etage als Performerin kollaboriert und unterschiedliche Projekte an der Schnittstelle von künstlerischer Forschung und Tanzvermittlung geleitet. Aktuell kuratiert sie mit Unterstützung von Dis-Tanz-Solo sowie der #takeheart Rechercheförderung ein dekoloniales Bewegungslaboratorium von und für Schwarze adoptierte Menschen.
Tickets: Eintritt frei / First come first serve
Keine Anmeldung erforderlich
Dauer: ca. 1 Stunde
Konzept, Research, Performance: Virginnia Krämer 
Kamera/Bearbeitung: Yagi Taffere 
Outside Eye/Mentoring: Valerie Renay

Unterstützt durch Emerging Change Residenz kuratiert von Nara Virgens & Makisig Akin