Tanzfabrik
Berlin
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GRÜNTALER 9
Grüntaler Straße 9
13357 Berlin
Bühne
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Photo: Evgenia Chetvertkova

GLADE

Performance · Audiowalk von WILD ACCESS


Tickets
Im Rahmen von Körper & Kiez


Wenn du heute in den Wald gehst, gehe besser nicht allein.
Es ist herrlich heute im Wald, doch sicherer daheim.
— The Teddy Bears’ Picnic, 1932

Eine Lichtung – eine Freifläche im Wald – ist ein ruhiger Ort, eine grüne Wiese, auf der die Sonne zwischen den Bäumen hindurch scheint. Hier treffen die Bereiche von Licht und Dunkelheit aufeinander und markieren eine Schwelle zwischen Bekanntem und Unbekanntem, dem Menschlichen und dem Nicht-Menschlichen, dem Inneren und dem Äußeren. Die Performance-Gruppe WILD ACCESS nimmt die Waldlichtung als Ausgangspunkt für ihre Erkundung urbaner Wildnis. Mit diesem Audio-Spaziergang/dieser Performance in der Grüntalerstraße 9 präsentiert sie eine ortsspezifische Adaption ihrer Arbeit „GLADE“ (2024), die über die Wände und Fenster der Galerie hinausgeht und die umgebende Umwelt einbezieht.


Hinweis zur Veranstaltung von WILD ACCESS „GLADE“
 
Die Teilnahme ist kostenfrei, aber die Plätze sind begrenzt – es stehen nur 34 Kopfhörerzur Verfügung. 
Zum ersten Mal richten wir deshalb eine Warteliste ein. 
Wenn ihr ein Ticket habt, aber doch nicht kommen könnt, schreibt uns bitte so früh wie möglich an ticket@tanzfabrik-berlin.de oder storniert direkt über Pretix
So gebt ihr anderen Menschen die Chance, dabei zu sein. 
Unsere Erfahrung zeigt: Bei kostenlosen Veranstaltungen erscheinen oft weniger Personen als angemeldet. Deshalb ist eure Absage (so früh wie möglich) wirklich hilfreich. Danke für eure Unterstützung! 
 
Barrierefreiheit
Das Ladenlokal Grüntaler 9 ist ebenerdig und kann mit Rollstuhl über zwei provisorische Rampe (16% und 18%) betreten werden. Die Eingangstür ist 90 cm breit. Sollten Sie Hilfe bei der Benutzung benötigen, zögern Sie nicht eine:n Mitarbeiter:in anzusprechen. Die Toilette ist nicht barrierefrei. Es steht ein Rollstuhlplatz im Bereich für die Zuschauer*innen zur Verfügung. Bei Bedarf ist ein Beanbag vorhanden. Der Audio-Spaziergang ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich.

Content Note / Sensorische Reize
Die Performance besteht aus einem Audio-Spaziergang (Kopfhörer werden vor Ort zur Verfügung gestellt) im öffentlichen Raum und geht anschließend in eine Performance in der Galerie über. Die Lautsprache, in der die Einführung zur Performance gehalten wird, ist Englisch. Bei Bedarf wird eine Übersetzung in deutsche Lautsprache vor Ort angeboten. Der Audio-Spaziergang findet bei Dämmerung statt, die Performer*innen nutzen Taschenlampen. Plötzliche Lichtveränderungen und Drohnenklänge sind Teil der Performance. Darüber hinaus wird es Momente völliger Dunkelheit sowie starker Helligkeit geben. An einigen Stellen der Performance wird Stroboskoplicht eingesetzt. 

WILD ACCESS

WILD ACCESS ist eine in Berlin ansässige Performance-Gruppe, die von Beatrix Joyce geleitet wird. Seit 2021 verfolgt WILD ACCESS einen ortsspezifischen Ansatz in der Performancekunst und hat Arbeiten für öffentliche Parks, Plätze, Gärten, sogenannte "Grüne Wege", Museen und Galerien geschaffen. Im Jahr 2024 feierte sie die Premiere ihres ersten Bühnenstücks „GLADE“ im Dock 11 / Dock Art im Rahmen des Soundance-Festivals.  
 
Beatrix Joyce (sie/ihr) ist Choreografin, Autorin und Produzentin mit Sitz in Berlin. Sie findet ihre Inspiration an konkreten Orten sowie in natürlichen Umgebungen im Freien, und versucht, die Beziehung zwischen Menschen und Natur durch den Körper und die Sinne zu erforschen. Sie schafft ortsspezifische und genreübergreifende Performances mit eingeladenen Künstler*innen sowie mit ihrer Performance-Gruppe WILD ACCESS. 
Dauer ca. 50 Min
Freier Eintritt mit Registrierung und Warteliste über Pretix
 
Tickets
Künstlerische Leitung, Choreografie: Beatrix Joyce 
Performance, Choreografie: michela filzi, Susanna Ylikoski, Savina Casarin 
Lichtdesign, Bühnenbild, Kostüm: Lena Gätjens 
Ton: Jake Long, Ragnar Árni Ólafsson, Beatrix Joyce 
Produktion: WILD ACCESS  

 “GLADE” findet im Rahmen des Projekts “Körper & Kiez” statt und wird vom Bezirksamt Mitte gefördert. Unterstützt durch die Tanzfabrik Berlin BÜHNE.

WEITERE BIOGRAFIEN

Beatrix Joyce
(sie/ihr) ist Choreografin, Autorin und Produzentin mit Sitz in Berlin. Sie findet ihre Inspiration an konkreten Orten sowie in natürlichen Umgebungen im Freien, und versucht, die Beziehung zwischen Menschen und Natur durch den Körper und die Sinne zu erforschen. Sie schafft ortsspezifische und genreübergreifende Performances mit eingeladenen Künstler*innen sowie mit ihrer Performance-Gruppe WILD ACCESS.

michela filzi
(sie/ihr; dey/deren/demm) ist eine multidisziplinäre Künstlerin mit einer vizeralen Faszination für Pflanzenleben und sinnliche Begegnungen mit der Welt. Ihre künstlerische Forschung verfolgt eine eco-feministische Haltung und befindet sich an der Schnittstelle von Ritual, Geschichtenerzählen, Kräuterkunde und somatischem Tanz. Dabei erforscht sie nicht-menschliche Handlungsfähigkeit (Agency) und Einflussnahme sowie ökologische Bedeutungsbildung im Kontext der darstellenden Künste.

Susanna Ylikoski (sie/ihr) ist Tänzerin, Autorin und Kreative in Berlin. Als Tänzerin hat sie mit Choreografen wie Eva Baumann, Netta Weiser, Rotem Weissman, Beatrix Joyce, Saori Hala, Alma Edelstein-Feinsilber, Ceren Oran, Barnaby Booth, Omer Keinan, Julyen Hamilton und Moritz Macje gearbeitet. Als Kreative beschäftigt sie sich mit Fragen queerer menschlicher und nicht-menschlicher Ontologien und Agencies sowie deren Anwendung auf das Zusammenleben.
 
Savina Casarin (sie/ihr) ist eine multidisziplinäre Tanzkünstlerin aus Nordostitalien. Sie hat ihren Abschluss am Trinity Laban in London (2013) gemacht, wo sie Improvisation, somatische Praktiken und interdisziplinäre Arbeit mit bildender Kunst, Theater und Klang erforschte. Seit 2016 lebt sie in Berlin, wo sie Projekte entwickelt, die Bewegung, Komposition, Fotografie und Architektur verbinden. Ihre Arbeit untersucht Fragilität und Sensibilität des menschlichen Körpers durch Tanz und multimediale Ausdrucksformen.