Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 11
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
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Photo: Omi Toshihiro

Remembering the Future of Diversity in Dance

Open Studio von Adam Benjamin, Jess Curtis / Gravity, Jo Parkes, Michael Turinsky
Im Rahmen von Open Spaces/Sommer Tanz 2018

Ein eintägiges Lab lädt Tanzschaffende, Workshopteilnehmer, Dozenten, Produzenten und Kuratoren dazu ein, gemeinsam in die Zukunft zu denken. Vier Künstler-Dozenten und Experten bieten verschie- dene Formate zum praxisorientierten Austausch an, um sich gemeinsam eine nicht allzu ferne Zukunft der körperlichen Vielfalt in der Tanzausbildung, bei der choreografischen Praxis und im Kuratieren vorzustellen, und diese dann zurück ins Heute zu denken. Im Open Studio am Ende des Tages werden einige der Arbeitsergebnisse mit einem Publikum geteilt.

Dreaming up a future.

Mi 18.7. 10:00 - 18:00 Lab
Das Lab ist offen für alle und kostenfrei. Bewerbung erforderlich, siehe Workshops auf dieser Website. Rollstuhlgerechtes Studio.

Leitung: Adam Benjamin, Michael Turinsky, Jo Parkes und Jess Curtis | In Kooperation mit der Initiative tanzfähig und dem Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin (HZT).

Adam Benjamin

Adam Benjamin (UK) ist Choreograf, Autor und einer der Pioniere des integrierten Tanzes. Sein Buch Making an Entrance. Theory and practice for disabled and non-disabled dancers (Routledge 2002) gilt als bahnbrechend. Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Londoner TimeOut-Performance-Preis, den Sainsbury's-Preis für Bildung und ein National Teaching Fellow. Er war Associate Artist bei The Place, ein Wingate- und ein Rayne Choreographic Stipendiat und erhielt ein Arts Council International Artist Fellowship. 2015 wurde er vom South Bank Centre zum Change Maker ernannt. Er war Mitbegründer der CandoCo Dance Company und Gründungsmitglied von 5 Men Dancing. Seine jüngste choreografische Arbeit ist Marked für die Exim Dance Company. Er unterrich- tete und trat u.a. mit Russell Maliphant, Kirstie Simson, Jordi Cortés und Gabriele Reuter auf. www.adambenjamin.co.uk

Jess Curtis / Gravity

Gravity kreiert außergewöhnlich einnehmende, körperbasierte Kunst, die sich mit Themen und Ideen auseinandersetzt, die für jeden, der einen Körper hat, relevant sind. Das Ensemble wurde im Jahr 2000 von dem Choreografen und Regisseur Jess Curtis gegründet. Curtis´ Arbeit ist beeinflusst von den Extremen der Lagerhaus-Performances in der Underground-Szene San Franciscos in den 1980er Jahren mit ikonischen Ensembles wie Contraband und CORE, genauso wie durch die Ausgelassenheit französischer Zirkusensembles wie Compagnie Cahin-Caha und einer Raffinesse, wie man sie an Staatstheatern in Berlin, London, Glasgow und anderen großen Kulturzentren findet. Gravitys innovative, zugängliche und experimentelle Arbeit befasst sich immer wieder mit Fragen der körperlichen Vielfalt, einschließlich Geschlecht, Sexualität und Behinderung.

Jo Parkes

Jo Parkes ist freiberufliche Tanzkünstlerin/Regisseurin (D/UK). Sie kreiert partizipative Stücke: Installationen, Performance für den öffentlichen Raum und für Video. Jo ist Gründerin und künstlerische Leiterin von Mobile Dance e.V. Mobile Dance arbeitet sozial engagiert mit ko-kreative Prozessen, oft mit Menschen mit erschwerten Zugang zu partizipativem künstlerischen Schaffen, unter anderem in der internationale Videoreihe „Postcards from…" (2009 - 2017) und seit 2014 JUNCTION, ein Programm von Tanz- und Videoworkshops in fünf Unterkünften für geflüchtete Menschen in Berlin. Jo wird als Gastdozentin in Community Dance international angefragt, z.B. DOCH, Universität Bern, UdK, HZT. 1995 erhielt Jo ein Fulbright Stipendium, um ihren Master-Abschluss in Choreografie an der University of California (UCLA) zu machen. Sie erwarb einen Abschluss (First Class) in Englische Literatur und Deutsch an der Universität von Oxford. Sie gewann im Jahr 2002 den Bonnie Bird Award New Choreografie. 2009 erhielt das Projekt „Postcards from Berlin“ die Kinder zum Olymp-Auszeichnung. In 2016, erhielt sie ein Stipendium von der Berliner Senat. In 2017, würde das Stück "On Tradition: die junge Generation" zu Tanztreffen der Jugend eingeladen. www.mobile-dance.com www.joparkes.com

Michael Turinsky

Michael Turinsky lebt und arbeitet als Choreograf, Performer und Theoretiker in Wien. Sein Interesse gilt zum einen der eingehenden Auseinandersetzung mit der spezifischen Phänomenologie des als „behindert“ markierten Körpers, und zum anderen der rigorosen Auseinandersetzung mit Diskursen rund um die produktive Spannung zwischen Politik und Ästhetik. Zwischen 1998 und 2005 studierte er Philosophie an der Universität Wien. Als Performer kollaborierte er u.a. mit Bert Gstettner, Barbara Kraus, Legitimate Bodies/Robin Dingemans/Mick Bryson und Doris Uhlich ("Ravemachine"). Zu seinen wichtigsten choreografischen Arbeiten zählen “heteronomous male”(2012), “my body, your pleasure” (2014), sowie seine letzten Arbeiten "Second Skin - turn the beat around" und "Second Skin - Master of Ceremony" (beide 2016). Seine Kollaboration mit Doris Uhlich „Ravemachine“ erhielt 2017 den Nestroy-Spezialpreis. Michael Turinsky hielt Vorträge und Workshops u.a. an den Universitäten Linz und Salzburg, an der College Art Association in New York, am Tanzquartier Wien sowie beim Impulstanz-Festival und veröffentlichte in unterschiedlichen Fachzeitschriften und Journalen. www.michaelturinsky.org

Eintritt frei