Tanzfabrik
Berlin
Bühne
Bühne

In Residence: On Tradition

Performance von Jo Parkes, Inge Koks
Im Rahmen von 8. Tanznacht Berlin 2014

Mit In Residenz treten Jo Parkes und Inge Koks in Austausch mit unmittelbaren Nachbarn der Uferstudios – nicht unbedingt die üblichen Verdächtigen der Berliner Tanzszene. Ihre fünfjährige Projektreihe ist eine Erkundung der nahen und doch fernen Umgebung und will Ansichten austauschen, sich von selten gehörten Stimmen beeinflussen lassen, das Ungewohnte einschließen und sich inspirieren lassen.

Konzept: Jo Parkes & Inge Koks.

Jo Parkes

Jo Parkes ist freiberufliche Tanzkünstlerin/Regisseurin (D/UK). Sie kreiert partizipative Stücke: Installationen, Performance für den öffentlichen Raum und für Video. Jo ist Gründerin und künstlerische Leiterin von Mobile Dance e.V. Mobile Dance arbeitet sozial engagiert mit ko-kreative Prozessen, oft mit Menschen mit erschwerten Zugang zu partizipativem künstlerischen Schaffen, unter anderem in der internationale Videoreihe „Postcards from…" (2009 - 2017) und seit 2014 JUNCTION, ein Programm von Tanz- und Videoworkshops in fünf Unterkünften für geflüchtete Menschen in Berlin. Jo wird als Gastdozentin in Community Dance international angefragt, z.B. DOCH, Universität Bern, UdK, HZT. 1995 erhielt Jo ein Fulbright Stipendium, um ihren Master-Abschluss in Choreografie an der University of California (UCLA) zu machen. Sie erwarb einen Abschluss (First Class) in Englische Literatur und Deutsch an der Universität von Oxford. Sie gewann im Jahr 2002 den Bonnie Bird Award New Choreografie. 2009 erhielt das Projekt „Postcards from Berlin“ die Kinder zum Olymp-Auszeichnung. In 2016, erhielt sie ein Stipendium von der Berliner Senat. In 2017, würde das Stück "On Tradition: die junge Generation" zu Tanztreffen der Jugend eingeladen. www.mobile-dance.com www.joparkes.com

Inge Koks

Nach ihrem Studium der Kulturanthropologie wechselte Inge Koks 1998 zur Arbeit in den Künsten, wobei sie sich besonders auf zeitgenössischen Tanz und Performance konzentrierte. Sie lebt und arbeitet in Amsterdam und Berlin. Sie arbeitete als Projektkoordinatorin beim Festival für zeitgenössischen Tanz Springdance, dem Tanz-Reenactment Festival cover#2, der 2011er Ausgabe der von Künstlern initiierten Workshopreihe We Live Here: An Academy sowie für GHOST, einem Projekt der in Berlin ansässigen Choreografen Hyoung-Min Kim and Tommi Zeuggin. Als Künstlermanagerin arbeitete sie mit den in Amsterdam ansässigen Tänzern und Performancekünstlern Ivana Müller, Nicole Beutler, Paz Rojo, David Weber-Krebs, André Gingras und tgSPACE. Als Kuratorin wirkte sie für die 2006er und 2007er Ausgaben der TANZTAGE BERLIN und in letzter Zeit für das Theater Frascati in Amsterdam (2010-2012). Sie kuratierte die TANZNACHT BERLIN 2012.



Ein wichtiges Element in Inges Arbeit ist die anthropologische Sichtweise auf Funktionsweisen der Kunstwelt, mit einem Fokus auf Themen wie Solidarität, Öffentlichkeit und Multikulturalismus. Projekte wie [u bevindt zich hier] (Sie befinden sich hier) im Rahmen von Springdance (2004 bis 2005), Expeditie Noord (Expedition Nord) (2006) und Expeditie Nieuw-West (Expedition Neuer Westen) (2007) der Theatergruppe Public Amusement, Wijkjury (Stadtteiljury) (2010-2011), einem Projekt von Zina Platform/Female Economy mit der Stadsschouwburg Amsterdam und dem Theater Frascati, dem Symposium Explorations in Solidarity beim Festival Something Raw (2012) sowie der Vergabe einer Auftragsarbeit an die Choreografin Jo Parkes und TanzZeit für die TANZNACHT BERLIN 2012, mit dem Projekt Ufer / Outside als Ergebnis stehen dafür exemplarisch. Derzeit arbeitet Inge Koks mit dem in Amsterdam ansässigen Theater Podium Mozaïek als Kuratorin und initiiert und entwickelt ihre eigenen Projekte.

Eintritt frei
Badstrasse