Tanzfabrik
Berlin
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Photo: Boris Seewald

SWAY

Performance · Premiere von Tatiana Mejía
Im Rahmen von :Love:

Tickets
Trailer zur Performance (youtube)

Schwingend, pendelnd, schwankend ‒ verfolgen wir die Entstehung von Bewegungen. Bezeugen Manifestationen von Veränderung. Zwischen der Heldin als Protagonistin und der Verliererin als Antagonistin.
 
In der Solo Tanzperformance «SWAY» setzt sich die Choreografin und Performerin Tatiana Mejía mit gesellschaftlich etablierten, normativen Zuschreibungen auseinander und nimmt sich vor, den Eigenwert des Scheiterns wieder zu beleben. Ausgehend von historischen Unterdrückungssystemen beschäftigt sich die Performance mit dem Superwoman-Syndrom und konfrontiert den Mainstream-Archetyp der starken schwarzen Frau. Im dynamischen Zusammenspiel von Tanz, Live-Videoprojektion und Sound erforscht Mejía verschiedene Ebenen von Selbstwahrnehmung und Vorurteilen. An der Schnittstelle zwischen westlicher „zeitgenössischer“ und afro-diasporischer Bewegungssprache und Musik ergründet „SWAY“ das empfindliche Gleichgewicht zwischen Stärke, Scheitern und unerbittlicher Selbstbehauptung.
 
:LOVE:
Seit 2019 präsentieren die Tanzfabrik Berlin und das Radialsystem gemeinsam in jedem Frühjahr Künstler*innen einem breiten Publikum auf den Bühnen des Radialsystems. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Arbeits- und Präsentationsbedingungen der Tanzschaffenden in Berlin über die jeweils eigenen Institutionsgrenzen hinweg zu verbessern. Neben der Sichtbarkeit der gemeinsamen Plattform entsteht auf diese Weise ein wichtiges Verknüpfungsmoment von lokalen und internationalen Künstler*innen und Szenen. Beide Institutionen unterstützen die Künstler*innen gleichermaßen mit Koproduktionsmitteln, Proberäumen und Öffentlichkeitsarbeit.

05.04. im Anschluss Artist Talk
06.04. Audiodeskription und Haptic Access Tour (19:00) 

Barrierefreiheit
Die Veranstaltung dauert ca. 70 Minuten und findet im Radialsystem in deutscher, englischer und spanischer Sprache statt. Es gibt deutsche und englische Untertitel.
 
Content Note
Es kommt laute Musik zum Einsatz, stellenweise führt dies zur Vibration der Sitze und der Tribüne. Stellenweise kommt außerdem Stroboskop Licht und flackerndes Licht zum Einsatz.

Die Veranstaltungsräume vom Radialsystem sind barrierefrei zugänglich, außer das Deck. Im Eingangs-Bereich ist ein barrierefreies WC und es gibt 2 Schwerbehinderten-Parkplätze. Bitte melden Sie Ihren Besuch vorher an.

Am 06.04 wird eine Audiosdeskription (von Swantje Henke) und eine Tastführung, sog. Haptic Access Tour (19:00), für blindes oder sehbehindertes Publikum angeboten.

Audiodeskriptionen finden parallel zu den jeweiligen Aufführungen statt. Ein*e professionelle Sprecher*in beschreibt visuelle Details wie Bewegung, Gestik, Mimik, Szenerie, Kostüme und Requisiten. Bei den Audiodeskriptionen handelt es sich in der Regel um Live-Audiospuren, die über ein drahtloses Kopfhörersystem an die Zuhörer*innen übertragen werden.

Haptic Access Tours finden vor der Vorstellung statt. Die Live-Führungen ermöglichen den Besucher*innen, den Raum, die Darsteller*innen, die Kostüme und Requisiten sowie die wichtigsten Bewegungselemente einer Aufführung durch Berührung und eigene Bewegung zu erleben.
Für die Anmeldung zur Audiodeskription und Haptic Access Tour oder für weitere Fragen zu den Zugangsvoraussetzungen für diese Aufführung wenden Sie sich bitte an: 
Telefon: 030-200 592 70

Tatiana Mejía

Tatiana Mejía ist eine dominikanische Choreografin und Performerin, die seit 2011 in Berlin lebt. Ihre Tanzausbildung begann an der National Dance School in der Dominikanischen Republik. Sie war Gründungsmitglied der Contemporary Dance Company und der unabhängigen Gruppe Desdoblados, in der sie performte und choreografierte. In Deutschland wurden ihre Arbeiten bei Tanz im August (HAU), Tanznacht Berlin (Tanzfabrik), Tanztage (Sophiensaele), Plataforma (Dock 11) und K3 Zentrum für Choreographie Hamburg gezeigt. 2021 feierte ihr Tanzfilm „Kiskeya“ Premiere. Sie arbeitete u.a. mit Zwoisy Mears-Clarke, Jasmin Ihrac, Magda Korsinsky, Olivia Hyunsin Kim und Kareth Schaffer zusammen.
Dauer: 70 Minuten
Pay what you can (10€/15€/20€/25€)
Tickets
Künstlerische Leitung, Performance: Tatiana Mejía
Dramaturgie: Elisabeth Leopold
Outside Eye, Bühnenbild: Cécile Bally
Musik: Ale Hop
Video Mapping: Kalma
Video Animation: Boris Seewald
Licht Design: Leo G. Alonso
Kostüm: Anna Mirkin
Audiodeskription: Swantje Henke
Produktion: Jon Kiriac
Produktionsassistenz & Community outreach: Céline Rodrigues Monteiro
Outside Ear: Gerald Pirner

Eine Produktion von Tatiana Mejía in Koproduktion mit dem Radialsystem und der Tanzfabrik Berlin.

Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit freundlicher Unterstützung vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.