Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 4
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
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Photo: Jennifer Ma

Time to Meet - MARDOM

Showing von Sina Saberi


Time to Meet! Im Anschluss an seine Residenz an der Tanzfabrik Berlin BÜHNE lädt Sina Saberi zu einem Open Studio in Uferstudio 4 ein.
 
In seinem interdisziplinäres Performanceprojekt „MARDOM“ (AT) setzt sich Sina Saberi mit dem Thema Schmerz und Gerechtigkeit auseinander. Die Kernfrage ist: Wie beeinflusst Schmerz den einzelnen Körper — und damit den/die kollektiven Körper? Für „MARDOM“ (AT) greift der iranische Choreograf die Allegorie aus Saadi Shiraz’ Gedicht Bani Adam aus dem 13. Jahrhundert auf, welche die Botschaft vermittelt, dass jeder Mensch Teil eines größeren, allumfassenden menschlichen Körpers ist. Wenn ein Teil leidet, leidet der ganze Körper. Das Gedicht ziert einen der Tagungsräume des UN-Hauptquartiers in New York und wurde in politischen Diskursen als Aufruf zu Empathie und geteilter Verantwortung verwendet. In Saberis Projekt verweben sich verkörperte Bewegung, bildende Kunst und Literatur zu einer gelebten Erfahrung, die für öffentliche und halbstaatliche Räume konzipiert ist, um zu hinterfragen, wie despotische Strukturen sich in unsere psychosomatischen Realitäten einschreiben — und wie Körper reagieren, sich erinnern oder widersetzen könnten. 

Sina Saberi

Sina Saberi (او) ist ein iranischer Performer, Choreograph und Kulturmanager. Er studierte Literatur und Englisch in Teheran und arbeitet seit 2012 in den darstellenden Künsten. Er ist künstlerischer Leiter von Kahkeshan Dance, eine Initiative, die sich für die iranische Tanzszene einsetzt. Seine bisherigen Arbeiten wurden unter anderem bei Fajr International Festival in Teheran, Rencontres Chorégraphiques in Paris, Kampnagel in Hamburg und Charleroi Danse in Brüssel gezeigt. Außerdem war er in Residenz bei oder wurde unterstützt durch Maqamat Dance Beirut, DanceWeb in Wien, Dancing on The Edge in Amsterdam, Tanzfabrik Berlin und BIT Teatergarasjen in Bergen.
Dauer ca. 35 Min
Freier Eintritt. First come, first served. 
Choreografie: Sina Saberi  
Tanz: Alexander Varekhine, Elise Ludinard, Maxime Jeannerat & Anca Huma  
Bildende Kunst: Mina Mohseni  
Musik & Transmedia Kunst: Ali Phi  
Dramaturgische Unterstützung: Guy Cools 

Unterstützt durch die Tanzfabrik Berlin BÜHNE. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin im Rahmen des Fellowship-Programm "Weltoffenes Berlin". Mit freundlicher Unterstützung im Rahmen der Residenzprogramme von K3 Tanzplan Hamburg, CCOV Montreal, Tanzhaus Zurich und Trois C-L Luxembourg. 
 
An der Tanzfabrik Berlin BÜHNE findet das interdisziplinäre Performanceprojekt „MARDOM“ (AT) im Rahmen des Fellowship-Programm "Weltoffenes Berlin" statt. Das von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt geförderte Programm unterstützt Künstler*innen, die ihre bisherigen Aufenthaltsländer aufgrund der dortigen politischen Situation verlassen müssen oder wollen, eine berufliche Perspektive in der Kunst- und Kulturszene Berlins zu finden.