Tanzfabrik
Berlin
Bühne
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Uferstudios 5
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
Bühne
Bühne
Photo: Samira Mohammed-Ali

Floating Roots

Performance · Wiederaufnahme von Inky Lee
Im Rahmen von Fold – Weaving Collectivities

Tickets
Link zum Floating Roots video in DGS

Die gesamte Aufführung wird in International Sign Language (ISL)  übersetzt.

«Floating Roots» thematisiert das Leben der 1.5. und 2. Generation von asiatischen und queeren Einwanderer*innen. Viele von ihnen sind Kinder von Gastarbeiter*innen, die von den 1960er Jahren bis in die 1980er Jahre nach Deutschland kamen.

Das Soundscore der Performance verwebt Interviewausschnitte von 17 Menschen, die aus autobiografischer Perspektive über Ausgrenzung, Isolation und Diskriminierung sprechen: intime Geschichten über Rassismus, Homophobie, rechtliche Schwierigkeiten, Konflikte aufgrund sprachlicher und kultureller Unterschiede innerhalb der Familie, das Gefühl, nicht dazuzugehören, die Erwartung, eine "Musterminderheit" zu sein ... , füllen den Aufführungsraum. Sechs der befragten Personen, die keine professionellen Darsteller*innen sind, treten auf der Bühne auf, zusammen mit zwei Tauben Darsteller*innen, die ebenfalls Asiat*innen mit Migrationshintergrund sind.

↪ Nach der Performance am 10. & 11.05. wird es für ca. 45 min. einen offenen Dialog zwischen Publikum und künstlerischem Team geben
, um ein community sharing zu ermöglichen. Der offene Dialog findet in einer Mischung aus gesprochener englischer und deutscher Sprache statt und wird in die DGS übersetzt.

Barrierefreiheit
Die Veranstaltung findet in Studio 5 vorwiegend in englischer und deutscher Sprache statt, sowie in international sign language. 
 
Studio 5, ist stufenlos erreichbar, verfügen jedoch über eine erhöhte Holzbodenfläche, die über eine 1,5% geneigte Anlegerampe erreichbar ist. Rollstuhlplätze sind verfügbar. Die barrierefreie Toilette befindet sich im Foyer des Studios.
   
Relaxed Performance 
Relaxed Performances möchten alle Besucher*innen willkommen heißen, für die das lange Stillsitzen im Theater eine Barriere darstellt (zum Beispiel Autist*innen, Menschen mit Tourette, mit Lernschwierigkeiten oder chronischen Schmerzen). Geräusche und Bewegungen aus dem Publikum sind willkommen. Besucher*innen, die den Saal verlassen müssen, können dies tun und wieder zurückkehren. Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen wird ein Pre-Boarding (früher Sitzplatz) sowie eine begrenzte Anzahl von Sitzsäcken angeboten. Beides kann unter ticket@tanzfabrik-berlin.de reserviert werden.
 
Content Note
Es werden Rassismus, Homophobie und weitere Diskriminierungserfahrungen inhaltlich thematisiert

Bei weiteren Fragen zur Barrierefreiheit dieser Aufführung wenden Sie sich bitte an: 
access@tanzfabrik-berlin.de.

Weitere Informationen zur Barriere-Freiheit finden sich auf unserer Seite: https://www.tanzfabrik-berlin.de/de/barrierefreiheit# .

Inky Lee

Inky Lee (dey/demm) ist ein*e multidisziplinäre*r Künstler*in und Autor*in und lebt in Berlin. Deren Arbeit schafft Raum für die verkörperten Erfahrungen marginalisierter Individuen und Gemeinschaften, die anerkannt, betrauert und gefeiert werden können. In deren Arbeit sucht Inky nach Wegen, direkt und zärtlich zugleich zu sein. www.inkyunglee.me
Dauer: 80 Minuten
Pay what you can (10€/15€/20€/25€)
Tickets für BIPoC  und Taube Zuschauer*innen: 5€
Freitickets für Palästinenser*innen unter: ticket@tanzfabrik-berlin.de
Tickets
Künstlerische Leitung, Choreografie, Klangkomposition: Inky Lee
Performance: Binha Haase, Hyemi Jo, Jiayi Wu, Ka-Yam Chui, Melanie Sien Min Lyn, Soonam Yi, Thu-Anh Tran, Tulipe
Lichtdesign: Elliott Cennetoglu
Tontechnik: Mitchell Keaney

In Kooperation mit dem Korea Verband. Gefördert durch die Wideraufnahmeförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftliche Zusammenarbeit.

Der Korea Verband ist eine gemeinnützige Organisation, die 1990 aus der Demokratie- und Solidaritätsbewegung für Korea hervorgegangen ist. Er widmet sich der Förderung des Verständnisses für die koreanische Geschichte, Kultur und aktuellen Entwicklungen auf der koreanischen Halbinsel. Mit seinen Bildungsinitiativen beleuchtet er die Komplexität der koreanischen Vergangenheit und Gegenwart. www.koreaverband.de

↪  WEITERE BIOGRAFIEN

Hyemi Jo
(sie/ihr) kommt aus Südkorea und ist taub. Sie arbeitet als Künstlerin, Aktivistin und Web-Designerin in Berlin. Sie engagiert sich in politischen Aktivitäten, die die Sichtbarkeit und die Stimmen der Gehörlosengemeinschaft stärken. Sie findet, dass Berlin eine sehr vielfältige Stadt ist, in der zum Beispiel BIPOC und Queer-Menschen mit verschiedenen Hintergründen zusammenleben. Die Intersektionalität, die Berlin verkörpert, gefällt ihr sehr gut.

Tulipe (sie/dey) ist eine kreative Person, die in einem männlich dominierten Umfeld arbeitet und in Dresden lebt. Sie ist queer und lebt seit einigen Jahren poly. Dey interessiert sich für Kunst, Kulinarik und politische Themen, vor allem queere Themen. Durch die Teilnahme an «Floating Roots» möchte sie ihre Lebensgeschichte teilen. In Form von Gedichten und Malereien verleiht dey ihren Erfahrungen und Gefühlen Ausdruck.

Jiayi Wu (dey/demm) wuchs in China auf und zog 2023 nach Berlin. Dey ist taub und queer. Zurzeit lernt dey die Deutsche Gebärdensprache (DGS) und die deutsche Sprache. Dey spielt gerne Fußball und macht Fotos.