Tanzfabrik
Berlin
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Uferstudios 14
Badstr. 41A, Uferstr. 23
13357 Berlin
Bühne
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Photo: Nadine Freisleben

SAY SURRENDER, STAY

Performance · Bits & Pieces Special von Milla Koistinen, Dance Intensive
Im Rahmen von Fold – Weaving Collectivities

Tickets
In «SAY SURRENDER, STAY» erforscht die Choreografin Milla Koistinen, gemeinsam mit den Studierenden des Dance Intensive Programms, Schnittstellen zwischen Architektur und Tanz.

Inspirationsquelle für diese Performance ist Koistinens aktuelle Beschäftigung mit der Arbeit von Juhani Pallasmaa, ein finischer Architekt und Wegbereiter multisensorischer Raumkonzepte, für den – in Abgrenzung zu einer omnipräsenten Vorherrschaft des Auges – das Zusammenspiel aller fünf Sinne zentral für unsere Beziehung zur Architektur ist. Welche Bedeutung haben die menschlichen Sinne für die darstellende Kunst? Und wie lassen sich Prinzipien des Raumdesigns ins Choreografische übertragen?

«SAY SURRENDER, STAY» sucht nach neuen Möglichkeiten, Choreografie, Klang und visuelle Kunst in eine gemeinsame Landschaft zu integrieren. Die Zuschauer*innen sind dazu eingeladen, Teil eines weichen, sinnlichen Raumes zu werden, zu verweilen und Zeit miteinander zu verbringen.

12.05.  16:00  Family Friendly Environment 
In den mit «Family Friendly Environment – All families welcome» gekennzeichneten Nachmittagsvorstellungen sind Eltern und Sorgetragende gemeinsam mit ihren Kindern herzlich willkommen. Obwohl die Aufführungen nicht speziell für junges Publikum konzipiert sind, möchten wir ein familienfreundliches Umfeld schaffen, sowohl außerhalb als auch innerhalb des Studios. Wir haben Verständnis dafür, wenn Kinder nicht durchgängig stillsitzen können und Familien die Vorstellung zwischendurch oder früher verlassen möchten. Eine Kinderbetreuung können wir bisher leider nicht anbieten. Für alle begleiteten Kinder bis einschließlich 12 Jahre ist der Eintritt kostenfrei.

Barrierefreiheit
Für das Verständnis der Aufführung sind keine Sprachkenntnisse notwendig. 
 
Die Performance findet im Studio 14 statt. Studio 14 liegt nahezu ebenerdig. In den Studios selber befindet sich keine erhöhte Fläche o.ä. Hier gibt es von außen zum Eingang der Studio eine leichte Bodensteigung von 1,0%. Das Studio 14 verfügt über 2 Rollstuhlplätze. Die barrierefreie Toiletten befinden sich im Foyer der Studios 3, 4 und 5. Hierfür müssen ca. 6m über den Hof passiert werden. 
 
Relaxed Performance 
Relaxed Performances möchten alle Besucher*innen willkommen heißen, für die das lange Stillsitzen im Theater eine Barriere darstellt (zum Beispiel Autist*innen, Menschen mit Tourette, mit Lernschwierigkeiten oder chronischen Schmerzen). Geräusche und Bewegungen aus dem Publikum sind willkommen. Besucher*innen, die den Saal verlassen müssen, können dies tun und wieder zurückkehren. Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen wird ein Pre-Boarding (früher Sitzplatz) sowie eine begrenzte Anzahl von Sitzsäcken angeboten. Beides kann unter ticket@tanzfabrik-berlin.de reserviert werden.
 
Bei weiteren Fragen zur Barrierefreiheit dieser Aufführung wenden Sie sich bitte an: access@tanzfabrik-berlin.de.

Weitere Informationen zur Barriere-Freiheit finden sich auf unserer Seite: https://www.tanzfabrik-berlin.de/de/barrierefreiheit# 

Milla Koistinen

Milla Koistinen (sie/ihr) ist eine finnische Choreografin, die in Berlin lebt. Sie absolvierte die Theaterakademie in Helsinki mit einem MA in Tanz und das HZT Berlin mit einem MA in Choreografie. Sie hat unter anderem mit Kristian Smeds, Hiroaki Umeda, Peter Verhelst und Christine Gaigg gearbeitet. Seit 2008 tourt sie mit ihren eigenen Arbeiten international und unterrichtet in verschiedenen Kontexten. In den Jahren 2020 bis 2024 wird Koistinens Arbeit von apap - FEMINIST FUTURES unterstützt - einem Projekt, das vom Creative Europe Programm der Europäischen Union mitbegründet.

Dance Intensive

Dance Intensive ist ein Qualifizierungsprogramm, das sich an Menschen richtet, die sich im Tanz orientieren, ihre Tanzausbildung vertiefen und/oder sich auf Auditions an verschiedenen Hochschulen und Schulen vorbereiten wollen. In der Reihe «Bits & Pieces» präsentieren die Teilnehmenden des Programms sowohl eigene Stücke als auch Projekte, die von verschiedenen Choreograf*innen geleitet werden. 
Dauer: 30-40 Minuten
Pay what you can (5€/10€/15€/20€/25€)
Tickets
Konzept, Choreografie, Regie: Milla Koistinen
Kreation, Aufführung, Sounddesign: Paul Valikoski
Performance: Studierende des Dance Intensive Programms: Pinar Agabeyoglu, Meret Bader, Philémon Bouderlique, Elena Bürer, Valentina Castilho D Angelo, Shannon Connelly, Alessandra Grieco, Mimi Henrich, Hannes Henschel, Marta Huimerind, Róza Lesniewicz, Gabija Lukoseviciute, Alain Matthey de L`Endroit, Cora Mosel, Alma Pedersen Rousing, Luca Schüssler, Flamur Shabanaj, Judith Stamm, Bence Ungvári, Kim Walz, Nina Marie Wendelboe.
Choreografie-Assistenz: Nitsan Margaliot
Bühnendesign: Ins Meyer
Lichtdesign: Martin Pilz
Dramaturgie: Synne Behrndt

Eine Produktion von Milla Koistinen, in Koproduktion mit der Tanzfabrik Berlin. Die Arbeit von Milla Koistinen wird unterstützt durch apap - FEMINIST FUTURES, einem durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union kofinanziertes Projekt.

↪  WEITERE BIOGRAFIEN

Paul Valikoski
(er/ihm) studierte Violine am Glenn Gould Conservatory of Music in Toronto. Er arbeitet in Berlin als Instrumentalist und Komponist. Valikoski interessiert sich für kollaborative Aufführungssituationen und spielt als Mitglied des Solistenensembles Kaleidoskop und als Gast beim Ensemble Resonanz in Hamburg. Er hat mit Susanne Kennedy, Martin Eder, Sasha Waltz & Guests, FC Bergman, Sabrina Hölzer, Mouse on Mars und Georg Nussbaumer zusammengearbeitet. 
 
Synne Behrndt (sie/ihr) ist Dramaturgin, Forscherin und derzeit Assistenzprofessorin für Darstellende Kunst an der Stockholmer Universität der Künste. Sie ist Mitautorin von Dramaturgie und Performance (2008/2016) und Mitherausgeberin der Buchreihe New Dramaturgies von Palgrave. Sie hat mit Regisseuren und Kompanien in Dänemark und im Vereinigten Königreich zusammengearbeitet.

Nitsan Margaliot (er/ihm) ist ein in Berlin lebender israelischer Choreograf, Tänzer und Kurator, der sich mit queeren Archiven, Fabulationen und unmöglichen Begegnungen beschäftigt. Er tanzte im Batsheva Ensemble und in der Vertigo Dance Company. Er hat mit Choreographen wie Laurent Chétouane, Maud Le Pladec, Kat Válastur, Aoife McAtamney, Moritz Majce und Anne Collod gearbeitet. Nitsan hat einen MFA-Abschluss von der University of the Arts in Philadelphia. Seine Arbeiten wurden auf Festivals und an Orten in Deutschland, Schweden, Ungarn, Israel und den USA gezeigt.

Ins Meyer (dey/demm) studierte von 2016 bis 2021 Objekt- und Raumdesign an der FH Dortmund. Seit 2021 ist Meyer im Masterstudiengang Bühnenbild an der UDK Berlin eingeschrieben und wird von Janina Audick betreut. Neben dem Studium arbeitet Meyer als Szenografin und entwickelt Theaterräume, Filmsets, Ausstellungen und Installationen. Deren Arbeit verbindet nahtlos Handwerk, bildende Kunst und darstellende Kunst und konzentriert sich dabei auf gesellschaftspolitische und queer-feministische Themen.
logos apap feminist futures