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R.E.D. 2025: Open Studio

Open Studio von Dianna Jacksan Manzamussa , Navild Acosta, Jere Ikongio, Chōri Collective


R.E.D. (Residencies Expanded for Dance in social spaces, 2025) ist das Residenzprogramm der Tanzfabrik Berlin für Choreograf*innen, die ihre künstlerische Praxis im Austausch mit sozialen Räumen und Gemeinschaften weiterentwickeln möchten. Inspiriert vom Konzept der „sozialen Choreografie“ nach Andrew Hewitt verbindet das Programm ästhetische Forschung mit gesellschaftlicher Relevanz. Im Zentrum stehen Projekte, die mit Communities in Dialog treten, neue Formen der Begegnung erproben oder alternative Modelle von Wissen und Körperlichkeit vorschlagen. 

Die R.E.D. Artists 2025 sind:
 
Navild Acosta / Free’Em Wedding: Consent, Coalition & Embodied Liberation
Dianna Jacksan Manzamussa / BANHADA EM DENDÊ – BATHED IN DENDÊ
Elliott Cennetoglu / Project
Jere Ikongio / Days of Joy: Kinetic Spatial Dialogues
Chōri Collective / Project

↪ Projektbeschreibungen und Biografien zu den R.E.D. Artists 2025 findet ihr hier

Barrierefreiheit
Die Veranstaltung findet im Studio 2 und im Studio 4 statt. Studio 2 ist stufenlos erreichbar, verfügt jedoch über eine erhöhte Holzbodenfläche, die über eine 1,5% geneigte Anlegerampe erreichbar ist. Studio 4 ist komplett ebenerdig und daher ohne Stufen zugänglich. Rollstuhlplätze und Sitzsäcke sind vorhanden. Die barrierefreie Toilette befindet sich im Foyer des Studios, vor dem Studio 3. Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen wird 5 Minuten vor der Vorstellung ein Early Boarding (früher Sitzplatz) angeboten. Bitte sprechen Sie unser Team vor Ort bei Ankunft darauf an.

Wenn Sie weitere Fragen zu den Zugangsvoraussetzungen für diese Aufführung haben, wenden Sie sich bitte an: zugang@tanzfabrik-berlin.de

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie auf unserer Website: https://www.tanzfabrik-berlin.de/de/barrierefreiheit#

Dianna Jacksan Manzamussa

Dianna Jacksan (sie/ihr) ist eine Schwarze trans Frau aus Brasilien (geb. 1997), Künstlerin, Tänzerin und Bewegungsdirektorin mit Wohnsitz in Berlin. Sie ist die „Legendary Overall Mother“ des House of Manzamussa. Ihre künstlerische Praxis wird durch urbane Tanzformen, Capoeira und Ballroom-Kultur geprägt. Sie hat gelernt, Erfahrungen von Scham, Wut und Abscheu in Freude und Befreiung zu verwandeln. Ihre Arbeit reflektiert die Komplexität von trans* Verkörperung, die Auswirkungen kolonialer Auslöschung sowie die Schnittstellen von rassistischer und geschlechtsspezifischer Gewalt. Dianna setzt ihre persönlichen Erfahrungen ein, um ihre Forschung zu nähren, mehr Vielfalt in die Tanz-Community zu bringen, indem sie die Relevanz Schwarzer Transfrauen in Heilungsnarrativen hervorhebt.

Navild Acosta

Navild Acosta (er/ihm) ist ein mehrfach ausgezeichneter, international anerkannter multidisziplinärer Künstler mit Sitz in Berlin. Seine intersektionalen Identitäten als trans, nicht-binäre, behinderte, queere und afrolatinx-amerikanische*r Künstler*in der ersten Generation prägen seine community-orientierte Arbeit. Seine Performances wurden u. a. im MoMA, beim Neuen Berliner Kunstverein und bei SAVVY Contemporary gezeigt. Navild arbeitete mit renommierten Künstler*innen wie Alicia Keys, Fannie Sosa, Andrea Geyer, Ralph Lemon und Ishmael Houston-Jones zusammen. 

Jere Ikongio

Jere Ikongio (keine Pronomen) ist eine BiPoC-Künstler*in mit Sitz in Berlin, die/der durch Performance und immersive Kunst Infrastrukturen, Identität und marginalisierte Geschichten untersucht. Mit Residenzen und Auszeichnungen u. a. von der Magnum Foundation, Digital Earth und World Press Photo sowie Ausstellungen weltweit (u. a. Savvy Contemporary, Lagos Biennale, ISEA Durban, Museum Rietberg) reflektiert Jere urbane Räume und die Körper, die sie durchqueren. 

Chōri Collective

Das Chōri Collective ist ein Zusammenschluss asiatischer Künstler*innen, die durch das Medium „Kochen“ koloniale Geschichte und binäre Denkweisen hinterfragen. „Chōri“ (조리/料理) bedeutet im Hanja „kochen“ – und betont den Prozess gegenüber dem Produkt. Die Küche wird zum Ort des Widerstands, der Kollaboration und performativen Geste. Mit Methoden des Fermentierens, Zersetzens und Improvisierens wird Körperlichkeit erforscht – zwischen white cube und black box, zwischen Rezept als Machtstruktur und Zutat als Subjekt.
Dauer ca. 240 Min
Freier Eintritt. First come, first served. 
Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Rahmen des Programms "Residenzförderung Tanz 2025–2027".