
Uferstudios 2208
Ein Zukunftsvorhaben im Rahmen von „Übermorgen – Neue Modelle für Kulturinstitutionen“
Uferstudios 2208 ist das zukunftsorientierte Vorhaben der Tanzfabrik Berlin BÜHNE, der Uferstudios GmbH und weiterer Partnerinstitutionen im Rahmen von „Übermorgen – Neue Modelle für Kulturinstitutionen“, einem Förderprogramm der Kulturstiftung des Bundes. Ziel ist es, die langfristige Zukunft der Uferstudios als zentralen Ort für zeitgenössischen Tanz strukturell, rechtlich, finanziell und künstlerisch zu sichern.
Die Uferstudios sind ein einzigartiger Zusammenschluss unabhängiger Akteur*innen: ada Studio, HZT Berlin, Tanzbüro Berlin, die Tanzfabrik Berlin und die Uferstudios GmbH arbeiten hier Tür an Tür und gestalten gemeinsam einen Raum für künstlerische Forschung, Produktion, Aufführung und Diskurs. Seit dem Erwerb einer 196-jährigen Erbpacht im Jahr 2012 ist das Gelände bis ins Jahr 2208 für die künstlerische Nutzung gesichert – doch die institutionellen Strukturen, die diesen Ort tragen, sind fragil.
Mit Uferstudios 2208 beginnt ein konzentrierter Transformationsprozess, in dem neue Modelle der Zusammenarbeit, Finanzierung und Organisation entwickelt und erprobt werden. Wie kann ein hybrides Haus für Tanz aussehen, das flexibel auf Veränderungen reagiert und gleichzeitig dauerhaft Bestand hat? Wie lassen sich Verantwortung, Mitbestimmung und Ressourcen solidarisch organisieren? Und wie gelingt es, institutionelle Resilienz zu schaffen, ohne die künstlerische Offenheit zu verlieren?
Herausforderungen & Ziele
Die Tanzszene in Berlin arbeitet unter prekären Bedingungen. Während andere Sparten stärker institutionell abgesichert sind, hängt der Tanz von instabilen Strukturen ab. Die aktuelle Kulturpolitik zeigt: Ohne eine grundlegende Neuaufstellung sind zentrale Orte wie die Uferstudios langfristig gefährdet.
Uferstudios 2208 sucht Antworten auf zentrale Fragen:
↪ Wie sichern wir Vielfalt, Sichtbarkeit und Unabhängigkeit aller Partner*innen?
↪ Welche Rechts- und Finanzierungsmodelle passen zu einer geteilten Verantwortung?
↪ Wie kann die Verbindung von lokalem Handeln und internationalem Austausch gestärkt werden?
↪ Wie sichern wir Vielfalt, Sichtbarkeit und Unabhängigkeit aller Partner*innen?
↪ Welche Rechts- und Finanzierungsmodelle passen zu einer geteilten Verantwortung?
↪ Wie kann die Verbindung von lokalem Handeln und internationalem Austausch gestärkt werden?
Ein kollektiver Prozess
In drei Phasen arbeitet ein Transformationsteam aus Vertreter*innen aller Partnerinstitutionen an der Zukunft der Uferstudios:
↪ Analyse & Grundlagen schaffen (Sommer/Herbst 2025):
Bestandsaufnahme, Modellrecherche, Wissensaufbau
↪ Dialog & Entwicklung (Winter/Frühjahr 2026):
Arbeitsgruppen mit Expert*innen, Beteiligung der Szene, Szenarienentwicklung
↪ Entscheidung & Verankerung (Herbst/Winter 2026):
Modellfindung, Rückkopplung, Vorbereitung einer möglichen Umsetzungsphase ab 2027
↪ Analyse & Grundlagen schaffen (Sommer/Herbst 2025):
Bestandsaufnahme, Modellrecherche, Wissensaufbau
↪ Dialog & Entwicklung (Winter/Frühjahr 2026):
Arbeitsgruppen mit Expert*innen, Beteiligung der Szene, Szenarienentwicklung
↪ Entscheidung & Verankerung (Herbst/Winter 2026):
Modellfindung, Rückkopplung, Vorbereitung einer möglichen Umsetzungsphase ab 2027
Zentral ist dabei ein weit gefasstes Verständnis von Partizipation: Künstlerinnen, politische Akteurinnen, Vereinsmitglieder, Partnerinstitutionen und kulturpolitische Vertreter*innen sind aktiv in den Prozess eingebunden. Offenheit, Feedbackkultur und institutionelle Lernbereitschaft prägen den Weg.
Eine Institution von Übermorgen
Uferstudios 2208 steht für die Vision eines offenen, pluralen Kulturortes, der langfristig bestehen kann – nicht trotz, sondern wegen seiner Vielstimmigkeit. Das Projekt will bestehende Ressourcen stärken, neue Impulse zulassen und eine tragfähige Grundlage für die Tanzszene in Berlin schaffen – bis ins Jahr 2208 und darüber hinaus.