Tanzfabrik
Berlin
Fabrik
Fabrik

Profil

Mission statement


Wir verstehen das Mission Statement als eine gemeinsame Vision und Kompass für unsere Arbeit an der Tanzfabrik Berlin. 
Das Team der Tanzfabrik Berlin Schule & Bühne und der Verein Tanzfabrik e.V.
November 2023

Tanzfabrik Berlin ist ein Ort für Tanzkunst, Choreografie und Performance. Wir schaffen vielfältige und differenzierte Angebote für alle durch Tanz geprägten, auf Tanz neugierigen oder im Tanz spezialisierten Menschen. Wir eröffnen der Stadt und einem internationalen Publikum praktisch-sinnliche und intellektuelle Zugänge zu Tanzkunst, Choreografie und Performance. Dadurch ermöglichen wir Beteiligung am gesellschaftlichen Wandel durch Tanz.

Tanzfabrik Berlin bringt Menschen zusammen. Wir sind ein Ort für alle, die sich dem utopischen, sinnlichen und kritischen Potential von Tanz und Performance widmen. Wir unterstützen die vielfältigen Formen, die diese Praxis und Kunstform annimmt: Recherche, Präsentation, pädagogische Arbeit und Vermittlung. 

Tanzfabrik Berlin öffnet Räume. Wir bieten Tanzschaffenden, Dozent*innen und Studierenden, Choreograf*innen, Dramaturg*innen und Forscher*innen einen institutionellen und gedanklichen Rahmen für ihre Arbeit. Diese Arbeit fördern wir in ihrer Ergebnisoffenheit und sehen sie als wesentlichen Beitrag zur Vielfalt von Gesellschaften.

Tanzfabrik Berlin ermöglicht Entwicklung. Wir bieten ein Forum, Tanz und Performance weiterzuentwickeln. Unser Ziel ist, Formen körperlichen, künstlerischen und pädagogischen Wissens mit den wesentlichen gesellschaftlichen Prozessen unserer Zeit zu vernetzen und gesellschaftspolitische Impulse zu setzen.

Tanzfabrik Berlin reflektiert Strukturen. Wir verstehen uns als lernende Organisation. Um unsere Ziele zu erreichen, arbeiten wir mit feministischer Praxis: Dies bedeutet, Machtstrukturen infrage zu stellen und eine transformative Gerechtigkeit anzustreben, die die Gesellschaft in ihrer ganzen Breite und Heterogenität einbezieht.

Tanzfabrik Berlin gestaltet Zugänge.Wir arbeiten an einer offenen und selbstkritischen Haltung. Wir setzen uns für ein Arbeitsumfeld ein, das frei von Ableismus, Antisemitismus, Anti-muslimischem Rassismus, Homofeindlichkeit, Rassismus, Sexismus, Transfeindlichkeit und allen Formen von Diskriminierung und Machtmissbrauch ist. Wir engagieren uns für den Abbau sichtbarer und unsichtbarer Barrieren. 

PROFIL


In der Tanzfabrik Berlin arbeiten Tanzschaffende, Choreograf*innen, Dozent*innen und Studierende, Dramaturg*innen und Forscher*innen zu Themen und Fragestellungen des Tanzes. Als Produktions- und Aufführungsort sowie als Zentrum für Tanzvermittlung genießt die Tanzfabrik Berlin nationale und internationale Anerkennung.
 
Zentrales Anliegen der Tanzfabrik Berlin ist die Förderung, Präsentation und Vermittlung des Tanzes mit seinen vielfältigen Facetten und somit die produktive und kreative Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper und seiner Rolle in unserer pluralistischen Gesellschaft. Vielfältige choreografische, performative, tanzpädagogische und diskursive Ansätze werden im Austausch und Gespräch mit und in der Tanzfabrik Berlin praktiziert.
 
Die Tanzfabrik Berlin SCHULE bietet in ihren Studios in Kreuzberg Raum für Kurse und Intensivworkshops, die sich an Laien und Profitänzer*innen richten; Performance Projekte, die Einblicke in die künstlerische Arbeit der Dozent*innen und Choreograf*innen geben, sowie das neunmonatige Weiterbildungsprogramm “Dance Intensive”.
 
An der Tanzfabrik Berlin BÜHNE in den Uferstudios im Wedding gibt es Raum für Proben und die Präsentation von künstlerischen Arbeiten, Residenzen, künstlerische Forschung, Diskurs und die Vermittlung zur Öffentlichkeit.  In kuratierten Programmreihen verdichten sich diese vielfältigen Aktivitäten. Darüber hinaus veranstaltet die Tanzfabrik Berlin seit 2000 die Biennale Tanznacht Berlin als wichtiges Schaufenster der Berliner Tanzszene in Zusammenarbeit mit wechselnden Kurator*innen.

STRUKTUR


Der gemeinnützige Verein Tanzfabrik Berlin e.V. ist aus einem Künstler*innenkollektiv im damaligen West-Berlin der siebziger Jahre entstanden (siehe auch unter: Geschichte). Zunächst umfasste die Tanzfabrik Berlin eine Tanzkompanie mit eigenen Produktionen, Gastaufführungen und ein Kurs- und Trainingsprogramm, bis sich die Kompanie auflöste und der Vermittlungs- und Produktionsschwerpunkt Ende der neunziger Jahre in den Mittelpunkt rückte.  
 
2019 wurden Vermittlung und Produktion aus förderstrukturellen Gründen in SCHULE und BÜHNE getrennt. Die SCHULE wurde als Tanzfabrik Kreuzberg gUG in eine Tochtergesellschaft des Vereins umgewandelt. Eine weitere Tochtergesellschaft des Tanzfabrik Berlin e.V. ist seit 2008 die Uferstudios GmbH mit ihren Studios im Wedding.
 
In einem längeren Transformationsprozess wurde in den letzten Jahren unter anderem auch an den Organisationsstrukturen des Vereins und der gUG gearbeitet und als Folge die Personalunion von Vorstandstätigkeit, Künstlerischer Leitung und Geschäftsführung aufgehoben. 
 
Sowohl im Verein, als auch in der gUG wurden 2024 jeweils Leitungsduos für die Positionen Künstlerische Leitung und Geschäftsführung eingesetzt. Für die SCHULE sind dies Gisela Müller und Yannis Karalis, für die BÜHNE Jacopo Lanteri und Barbara Greiner. Im gleichen Jahr wurden Eva-Maria Hoerster (Projektkoordinatorin Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz, Berlin), Elisabeth Leopold (Dramaturgin, Theater St.Gallen) und Inge Zysk (Freie Kulturmanagerin) zum neuen Vorstand des Tanzfabrik Berlin e.V. gewählt. Der Verein besteht derzeit aus 25 Mitgliedern, die sich aus ehemaligen wie derzeitigen Mitarbeitenden der Tanzfabrik, sowie aus Berliner Tanzschaffenden zusammensetzt.

PARTNERSCHAFTEN UND NETZWERKE


Die Tanzfabrik Berlin kooperiert mit zahlreichen Akteur*innen auf Berliner und internationaler Ebene. Sie ist Partnerin in folgenden Netzwerken und Plattformen: TanzRaumBerlin, Konzeptgeförderte Spiel- und Produktionsorte Berlin, MAD- Making a Difference, Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V., Dachverband Tanz Deutschland e.V., Tanzcard und Berlin Bühnen. Sie agierte als Impulsgeberin und Konzeptentwicklerin für den BA Studiengang “Tanz, Kontext, Choreographie” des Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin im Rahmen des Tanzplan Deutschland, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes. 
 
Seit 2019 besteht darüber hinaus im Bühnenprogramm eine kontinuierliche Kooperation mit dem Radialsystem, um die Arbeits- und Präsentationsbedingungen der Tanzschaffenden in Berlin über die jeweils eigenen Institutionsgrenzen hinweg zu verbessern. Unter dem Titel “:LOVE:” werden Künstler*innen einem breiten Publikum auf den Bühnen des Radialsystems präsentiert. Die Schule kooperiert im Rahmen ihrer Workshopprogramme regelmäßig mit Tanz im August sowie mit den Berliner Festspielen.

 Auf internationaler Ebene ist die Tanzfabrik Berlin seit 2005 Partnerin im europäischen Netzwerk apap - advancing performing arts projects, dass sie zwischen 2020 und 2024 auch als Lead Partner koordinierte. Von 2021 – 2024 war die gUG Partner*in im NAM /Non Alignment Movement EU-Projekt.