Tanzfabrik
Berlin
Schule
Schule
queer-ci

Queer Contact Improvisation Class & Jam

In dieser Klasse, mit einer anschließendem Jam, möchten wir den Austausch, das Hinterfragen, die Entschleunigung und die Wahrnehmung von uns selbst und anderen mit Empathie, Verantwortung und kollektiver Fürsorge fördern. Wir verstehen Empowerment im CI als einen aktiven Prozess, der durch Konsens, also die Praxis des Erkennens und Artikulierens eigener Bedürfnisse und der Bedürfnisse der anderen, im Tanz entstehen kann.
Die Klasse  wird die grundlegenden Prinzipien der Contact Improvisation und tools für die anschließende Jam erkunden. Der gemeinsam geschaffene Ort möchte queere Personen in den Mittelpunkt zu stellen, um einen queer-feministischen und verantwortungsvollen-mutigen Raum zu schaffen. Eingeladen sind sowohl Anfänger*innen als auch Personen mit diversen Tanzhintergründen und -erfahrungen. 
Wir werden Gewicht, Berührung, Kontakt und den gemeinsamen improvisierten Tanz teilen, und fragen: Was wäre, wenn Contact Improvisation eine Praxis des Widerstands, der Verbindung und der Ermächtigung sein könnte?

Für wen ist diese Queere Contact Improvisations Jam?
Eingeladen sind Tanz- und Bewegungsinteressierte Menschen, die vielfältig in der eigenen geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung aufgestellt sind.

Covid?
Gemeinsam wollen wir einen sichereren, verantwortungsvolleren Raum gestalten.
COVID spielt für einige Personen unter uns immer noch eine Rolle. Um immungeschwächten Menschen und anderen gefährdeten Gruppen die Teilnahme zu ermöglichen, bitten wir euch, nur zu kommen, wenn ihr keine Symptome habt, und vorher einen Antigen-/Rapid-Test zu machen. Es besteht auch eine große Chance, dass einige von uns es vorziehen, Masken zu tragen (FFP2) und/oder nur mit Leuten zu tanzen, die dies tun. Nehmt also bitte auch eine Maske als Option mit.


↪ BIOGRAPHIEN LEHRENDE

Makisig Akin (dey/demm): Choreograf*in. Tanzkünstler*in. Moderator*in. Aktivist*in.  Ich bin ein*e queer*e, transgender Filipino, geboren und aufgewachsen auf den Philippinen. Meine künstlerische Arbeit konzentriert sich darauf, die Anerkennung intersektionaler Identitäten zu stärken, mich wieder mit meinen Vorfahren zu verbinden und westliche Ideologien im Tanz zu dezentralisieren. Seit meinem Abschluss an der University of California Los Angeles mit einem Master of Fine Arts in Choreografie im Juni 2019 am Fachbereich World Arts and Cultures Dance bin ich auf der Suche nach einem besseren Verständnis dafür, wie ich die Plattformen Tanz und Theater nutzen kann, um mich mit gesellschaftspolitischen Themen aus der Perspektive von queeren und BIPOC-Personen auseinanderzusetzen. Ich untersuche, wie Überlebensstrategien in eine gemeinschaftliche körperliche Praxis übersetzt werden können, die ich dann als Katalysator für einen kreativen Heilungsprozess nutze. Ich interessiere mich dafür, den Prozess des Tanzschaffens neu zu denken. Wie kann dieser Prozess den Tänzer*innen dienen, während sie weiterhin die Möglichkeit haben, die Richtung der Arbeit zu bestimmen? Wie können sie eine Gemeinschaft schaffen, die über die Identität hinaus funktioniert und gleichzeitig die Identität würdigt? Mein tänzerischer Hintergrund umfasst unter anderem: traditioneller philippinischer Tanz, Kontaktimprovisation, Kung Fu, Improvisation, Gehmeditation, Authentic Movement, Bouldern/Klettern und zeitgenössischer Tanz. www.makisigakin.com

Anya Cloud (sie/ihr): Ich komme ursprünglich aus Alaska und lebe derzeit im Land der Ute, Cheyenne und Arapahoe in Colorado. Als queere, cis-geschlechtliche, weiße Frau richte ich meine Arbeit darauf aus, radikale Lebendigkeit als künstlerisch-aktivistische Praxis zu kultivieren; intersektionale Zusammenarbeit bildet dabei das Zentrum. Meine Praxis umfasst Forschung, Lehre und Aufführung von experimentellem zeitgenössischem Tanz, Kontaktimprovisation und Somatik – stets durch anti-unterdrückerische Methoden. Seit 20 Jahren praktiziere ich Kontaktimprovisation und unterrichte, forsche und performe regelmäßig international. Dabei orientiere ich mich an der Kontaktimprovisation als einer grundlegend queeren Form. Meine Arbeit wurde u. a. von Movement Research, der Workshop Foundation, freeskewl, dem Screen Dance Festival Stockholm, La MaMa, Los Angeles Performance Practice, REDCAT, dem Tanzquartier Wien und dem Kulturministerium von Guatemala unterstützt und präsentiert. Ich habe mit Künstler*innen wie Sara Shelton Mann, Nancy Stark Smith, Ishmael Houston-Jones, Karen Schaffman, Karen Nelson, Makisig Akin und Nhu Nguyen zusammengearbeitet und/oder für sie performt. Ich habe einen MFA in Tanztheater und eine Ausbildung in der Feldenkrais-Methode® unter der Leitung von Elizabeth Beringer abgeschlossen. Derzeit bin ich Assistenzprofessorin für Tanz an der University of Colorado Boulder. www.anyacloud.com

Peter Pleyer: Studierte Tanz am European Dance Development Center (EDDC) in Arnheim, Niederlande. Seit 2000 lebt er in Berlin und interessiert sich stark für neue Methoden des Tanztrainings und der Komposition, wobei Improvisation eine zentrale Rolle spielt. 2014 nahm er seine choreografische Arbeit mit dem Solo Ponderosa Trilogy und den Gruppenstücken visible undercurrent und moving the mirror (2015–21) erfolgreich wieder auf. 2020 gründete er zusammen mit dem visuellen Komponisten Michiel Keuper „Cranky Bodies a/company“, um interdisziplinär an improvisierten Gruppenperformances zu arbeiten. www.crankybodies.com
↪ Lehrer*innen
Makisig Akin und/oder Anya Cloud or Peter Pleyer

↪ Datum & Uhrzeit
21.09.25
05.10.25
19.10.25
02.11.25
16.11.25
30.11.25
14.12.25
25.01.26
08.02.26
22.02.26
08.03.26
22.03.26
19.04.26
03.05.26
17.05.26
14.06.26
12.07.26

Unterricht: 17:00 – 18:30
Jam: 18:30 – 20:00
Jede Session besteht aus einer 1,5-stündigen Klasse, gefolgt von einer 1,5-stündigen CI-Jam, in einem queer-zentrierten Raum.

Drop in!
Wir bitten alle Teilnehmer*innen, 15 Minuten vor Beginn des Kurses zu erscheinen!
Wir versuchen, pünktlich mit einem Check-in und einem Ankunftskreis zu beginnen.
Die Klasse wird direkt in den Jam übergehen.
Es ist nicht möglich, nur für die Jam zu kommen!

Standort
Tanzfabrik Kreuzberg
Studio 3

↪ Preise
Unterricht & Jam: 
Sliding scale: 10-20€ 
BIPOC folx: 5-10€
nur Barzahlung möglich