R.E.D. Residenz-Künstler*innen

Jee Chan
Seit 2015 habe ich eine Reihe von Arbeiten entwickelt, die auf der Beziehung meines Körpers zu verschiedenen anderen Wassergebilden basieren. Die Kontexte, in denen diese Serie angesiedelt ist, und die Beweggründe, die ihr zugrunde liegen, sind vielfältig. Aber in ihnen allen hallt die Erfahrung meiner Großmutter mütterlicherseits wider, die eine Seeüberfahrt unternahm, um vor einer japanischen Invasion ihrer Heimat in Guangzhou nach Singapur zu fliehen. In meiner aktuellen Praxis geht es darum, die Welt durch ozeanzentrierte Perspektiven neu zu denken, die sich von einem statischen Verständnis postkolonialer Identitäten und Territorien lösen. Während meines Aufenthalts in der Tanzfabrik werde ich meine Forschungen zu Mündlichkeit und verkörpertem Wissen in südostasiatischen Kontexten erweitern, v.a. durch die parallele Entwicklung von zwei choreografischen Projekten - bendungan und sea flights (beide landeten an einem Strand wie diesem). Ich werde dies gemeinsam mit Personen tun, die eine diasporische Geschichte haben, sowie mit spezifischen Orten in und um Berlin.
Biografie Jee Chan
Biografie Jee Chan
Carrie McILwain
In der bevorstehenden Residenz in der Tanzfabrik wird Carrie die Gelegenheit haben, Forschungen über die Figur der "Hexe" als radikalen feministischen Archetyp zu vertiefen. Indem Carrie mit Dokumenten über historische Ereignisse wie Prozesse und Hinrichtungen arbeitet, werden choreografische Strategien für die Vermittlung einer performativen utopischen Fiktion entwickelt.
Biografie Carrie McILwain
Biografie Carrie McILwain